Fenerbahçe-Innenverteidiger Attila Szalai weckt in Europa weiterhin Begehrlichkeiten. Neben Atlético Madrid, Sevilla und zuletzt Chelsea, soll nun auch der neue Barça-Coach Xavi am 23-Jährigen interessiert sein. Ein Verbleib in der kommenden Saison wird aus Fener-Sicht immer unwahrscheinlicher.

In den letzten Jahren konnten die Verantwortlichen von Fenerbahçe auf dem Transfermarkt nur selten erfolgreich zuschlagen. Allen voran in der Offensive floppten die meisten Transfers. Ein Glücksgriff gelang der Führungsspitze um Ali Koç hingegen in der Defensive. Für lediglich zwei Millionen Euro holte man im vergangenen Winter den Ungarn Attila Szalai von Apollon Limassol, dessen Transfer sich mittlerweile mehr als gelohnt und sich auch als Schnäppchen entpuppt hat. Der gelernte Innenverteidiger, der auch auf der linken Verteidigerposition einsetzbar ist, überzeugte bisher mit konstanten Leistungen und spielte sich auch bei der vergangenen EM mit der ungarischen Nationalmannschaft ins Rampenlicht. Die Leistungen des 23-Jährigen sind logischerweise auch vielen europäischen Top-Klubs aufgefallen, weshalb die Liste der Interessenten lange ist. Während das Interesse von Atlético Madrid und Sevilla seit Längerem bekannt ist, ist laut übereinstimmenden Medienberichten mit dem CL-Sieger Chelsea ein weiterer Spitzenklub ins Rennen eingestiegen. Aktuell sollen dem Vernehmen nach die "Blues" die Nase vorne haben. Doch der CL-Sieger bekommt nun Konkurrenz. Wie die türkische "Sabah" hingegen heute erstmals berichtet, soll der Innenverteidiger auch auf dem Radar vom FC Barcelona gelandet sein. Demnach sei der neue Barça-Coach Xavi, der zuletzt mit der Rückholaktion von Dani Alves die Umbaumaßnahmen im Kader bereits eingeleitet hat, am Ungarn interessiert. 

Wettbieten zwischen Chelsea und Barcelona? 

Szalai kam bei den Gelbmarineblauen bisher zu 40 Einsätzen und erzielte dabei drei Tore. Für die ungarische Nationalmannschaft kam er bisher 22-mal zum Zug. Bei Fenerbahçe besitzt der 23-Jährige einen langfristigen Vertrag bis 2025. Der aktuelle Marktwert des ungarischen Nationalspielers beläuft sich auf elf Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de). Die Fener-Verantwortlichen haben bereits mehrmals betont, den Innenverteidiger nicht für einen Betrag unter 20 Millionen Euro ziehen zu lassen. Da die Liste der Interessenten im Zeitablauf immer länger geworden ist, scheint die geforderte Ablöse mittlerweile keinesfalls unrealistisch zu sein. Angesichts der finanziellen Probleme bei den "Kanarienvögeln", ist ein Abgang im kommenden Sommer, sollte ein adäquates Angebot eingehen, mehr als realistisch. Ein Wettbieten zwischen Chelsea und Barça ist diesbezüglich nicht auszuschließen. Wohin es Szalai dann ziehen wird, steht zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch in den Sternen.

Foto: Laszlo Szirtesi/Getty Images