Fenerbahçe will Kévin Gameiro als Muriqi-Ersatz – knickt Valencia ein?


Der Wechsel von Vedat Muriqi zu Lazio Rom ist nur noch eine Frage der Zeit. Danach soll nach Vorstellungen der "Kanarienvögel" Kévin Gameiro in die Fußstapfen des Kosovaren treten. Der 33-jährige Franzose könne sich einen Abgang aus Valencia aus verschiedenen Gründen gut vorstellen und soll nach einem ersten Angebot aus Kadıköy auch positiv gestimmt sein.

Der Transfer von Vedat Muriqi zum italienischen Hauptstadt-Klub von Lazio hängt in den letzten Zügen. Der neue Fünfjahresvertrag ist ausgehandelt, die Ablöse von 18 Millionen Euro ohne Boni steht – einzig die Unterschrift des Kosovaren auf dem neuen Arbeitspapier fehlt noch. Die Lücke, die Muriqi mit seinem Abgang bei Fenerbahçe hinterlässt, ist groß, soll aber schnellstmöglich gefüllt werden. Mit Mame Thiam von Kasımpaşa und Sinan Gümüş aus Genua sind bereits zwei neue Angreifer für die kommende Spielzeit rekrutiert, diese entsprechen aber nicht der gewünschten Ideallösung. Für den Stammplatz im Sturmzentrum soll es schon ein bekannter(er) Name im europäischen Fußball sein. Kévin Gameiro zum Beispiel.

Der 33-jährige Franzose gilt intern mittlerweile als absoluter Favorit auf die Muriqi-Nachfolge. Momentan steht Gameiro noch für mindestens ein Jahr beim Valencia CF unter Vertrag, soll dort aber laut übereinstimmenden Medienberichten auf einen zeitnahen Abgang pochen. Mit Platz neun in der vergangenen Saison haben sich die Andalusier nicht für die Teilnahme am Europapokal qualifizieren können. Außerdem könne der Klub derzeit seine Spieler nicht mehr bezahlen.

Warum ein Wechsel sogar ablösefrei von Statten gehen könnte

Auch wenn beide Faktoren – fehlender Europacup und kritische Finanzsituation – bei Fenerbahçe ebenfalls gegeben sind, soll Gameiro einem Wechsel nach Kadıköy nicht abgeneigt sein. Und das sogar zu geringeren Bezügen: Ein erstes Angebot in Höhe von 2,5 Mio. Euro soll Gameiro laut türkischer Presse bereits positiv gestimmt haben; zum Vergleich: Bei Valencia kassiert er über vier Millionen Euro! Die unbefriedigende Situation in Spanien könnte für Fenerbahçe zudem einen weiteren Vorteil haben: Je nach dem wie hoch die Verbindlichkeiten des Klubs beim Spieler tatsächlich sind, könnte dieser bei einem Wechsel auf sein ausstehendes Gehalt verzichten und damit die Ablösesumme drücken. Auf diese Art und Weise wechselte zum Beispiel Mame Thiam trotz eines bestehenden Vertragsverhältnisses ablösefrei.

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