Vor der Europa League Partie gegen Dinamo Zagreb, sorgt der jüngste Auftritt Fenerbahçes in Trabzon für Unruhe. Innenverteidiger Neustädter spricht von "einem Rückschritt, den es aber zu bewältigen gilt". Trainer Erwin Koeman nerven indes die ständigen Nachfragen zu seiner Position.

Mit einem Pfiff war die Euphorie schlagartig verfolgen: Als der Schiedsrichter am Sonntagabend das Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahçe zum 2:1-Sieg zu Gunsten der Ost-Türken abpfiff, fühlte sich der ein oder andere "Kanarien"-Anhänger in die Amtszeit von Philip Cocu zurückversetzt. Fenerbahçe zeigte eine indiskutable Vorstellung, in der einzig Torwart Harun Tekin brillierte und mit zahlreichen Paraden eine höhere Niederlage verhinderte. Auch Roman Neustädter, am Sonntag 90 Minuten im Einsatz, lasst keine Ausreden gelten: "Das Spiel in Trabzon war ein Rückschritt in unserer Entwicklung, ohne Frage. Trotzdem glaube ich aber, dass wir einen guten Job machen und dies auch in Zukunft wieder auf den Platz bringen", und fügt im Hinblick auf die Partie gegen Zagreb an: "Wir müssen es schaffen, das erste Tor zu erzielen. Dann können wir das Spiel besser kontrollieren." Angesichts der 1:4-Niederlage im Hinspiel dürfte dies gegen den kroatischen Tabellenführer der Gruppe kein leichtes Unterfangen werden.

Trainerfrage nervt Koeman

Neben Neustädter versucht auch sein Trainer Erwin Koeman für Ruhe im Umfeld zu sorgen: "Wir wissen, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden, von der wir uns aber nur befreien können, wenn wir weiter daran arbeiten." Sichtlich genervt zeigt sich der Holländer bezüglich Fragen zu seiner Position: "Mein Job ist es, die Mannschaft auf die kommenden Spiele vorzubereiten. Es wäre besser, diese Frage meinen Vorgesetzten zu stellen."