Die Freude nach dem lang ersehnten vierten Saisonsieg von Fenerbahçe war groß. Nach dem gestrigen Sieg gegen den Tabellendritten Malatya und dem damit verbundenen vorzeitigen Sprung aus der Abstiegszone, ließ Präsident Ali Koç ordentlich Dampf ab.
"Ich glaube, dass wir heute den Bann gebrochen haben. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir nun eine Serie starten können und zurück zu alter Stärke finden werden", bilanzierte Koç im Anschluss der Partie. In der Tat präsentierten sich die kriselnden "Kanarienvögel" am Montagabend gegen Malatya in einer komplett anderen Verfassung, wie in weiten Teilen der Hinrunde. Ließ man sich nach Führungen in der Schlussphase oft noch wertvolle Punkte rauben, erzielte man diesmal selbst den entscheidenden Treffer in den Schlussminuten und fuhr damit den ersten Dreier unter Ersun Yanal ein. Besonders Präsident Ali Koç war der zunehmende Druck auf sich und seinen Klub in den letzten Wochen anzumerken, für den er nun auch die Medien mit verantwortlich machte: "Wir werden von vielen in ein schlechtes Licht gerückt. Letzte Woche war von der Attacke gegen Škrtel nichts zu lesen, nur seine Rote Karte stand im Fokus. Heute waren die gelben Karten gegen Hasan Ali und Ekici Fehlentscheidungen. Ich bin gespannt, was ihr daraus macht."
3-4 Transfers sind noch möglich
Neben der Abteilung Attacke wurde Koç aber auch nicht müde, den Fans für die bedingungslose Unterstützung der letzten Wochen zu danken und kündigte bis zum Transferschluss am Wochenende noch eventuelle Verstärkungen an: "Im Moment haben wir drei, vier Kandidaten auf dem Zettel, vielleicht werden wir alle umsetzen können, vielleicht auch nur ein oder zwei. Wir werden sehen."