Fenerbahçe hat sich mit einer tollen Moralleistung einen wichtigen Auswärtspunkt beim RSC Anderlecht erkämpft. In einer rassigen Begegnung brachte Zakaria Bakkali den belgischen Vertreter mit 2:0 in Front, ehe Michael Frey und Hasan Ali Kaldırım zurückschlugen und der Truppe von Trainer Philipp Cocu einen Punkt sicherten.
Cocu änderte die Startaufstellung im Vergleich zum 0:0-Remis in Sivas auf vier Positionen. Für Şener Özbayraklı, André Ayew, İsmail Köybaşı und Roberto Soldado rutschten Mauricio Isla, Yassine Benzia, Diego Reyes und Islam Slimani in die Mannschaft.
Starke Belgier – abwartende "Kanarien"
Die Anfangsphase verlief ohne große Möglichkeiten. Das erste Ausrufezeichen setzten dann aber die Hausherren nach rund einer halben Stunde, doch ein Freistoß von Adrien Trebel (29.) verfehlte den Gäste-Kasten nur um Zentimeter. Wenig später sollte es dann aber doch soweit sein: Der glänzend in Szene gesetzte Zakaria Bakkali (35.) sorgte für die umjubelte Führung der Gastgeber.
Auf der Gegenseite war die Cocu-Elf um eine schnelle Antwort bemüht, doch Frey (38.) scheiterte nach mustergültiger Isla-Vorlage aus Kurzdistanz an Thomas Didillon. Glück hatte Fenerbahçe dann allerdings kurz vor der Pause, als Sven Kums (45.) mit einem Freistoß nur das Lattenkreuz traf.
Fenerbahçe schlägt zurück
Die zweite Halbzeit war dann noch nicht allzu als, als alles gegen die Truppe aus Istanbul zu laufen schien. Erneut Bakkali (49.) sorgte mit einem sehenswerten Treffer für die vermeintliche Vorentscheidung zu Gunsten Anderlechts. Vermeintlich deshalb, weil Fenerbahçe nun endlich aufwachte.
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Zunächst nutzte Frey (53.) einen totalen Blackout der Gastgeber zum 1:2-Anschlusstreffer, dann besorgte Hasan Ali Kaldırım (57.) aus dem Gewühl heraus nach toller Einzelleistung den Ausgleich. Und es hätte noch schlimmer für die Belgier kommen können, doch ein letzter Versuch von Eljif Elmas (82.) strich knapp am Anderlechter Kasten vorbei.
So blieb es beim unter dem Strich leistungsgerechten 2:2-Remis, das dafür sorgte, dass der 19-fache türkische Meister nach drei Spieltagen mit vier Punkten weiterhin auf dem zweiten Platz der Gruppe D rangiert.