Fenerbahçe hat einen Fehlstart in die diesjährige Süper-Lig-Saison abgewendet und das Heimspiel gegen Bursa trotz zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand mit 2:1 gewonnen. Die Tore für die Elf von Trainer Philipp Cocu erzielten Giuliano und Josef, während Bursa durch William Troost-Ekong früh in Führung gehen konnte.

Nach dem mutlosen und schwachen Auftritt in Lissabon nahm Cocu einige Änderungen an der Startaufstellung vor. Der bei Benfica gesperrte Josef ersetzte Eljif Elmas, zudem kamen Barış Alıcı und André Ayew für Mathieu Valbuena und Nabil Dirar in die Partie. Im Sturmzentrum meldete sich Roberto Soldado zurück und begann für den zuletzt glücklosen Alper Potuk.

Früher Rückstand, schnelle Antwort

Die Zeichen im Şükrü Saracoğlu Stadı standen also auf Wiedergutmachung. Doch zunächst einmal sollte William Troost-Ekong (16.) den Party-Crasher spielen. Der nigerianische WM-Fahrer traf im Anschluss an eine Ecke sehenswert per Flugkopfball zur frühen Gästeführung. Die "Kanarien" agierten defensiv ohne Zugriff und offensiv zu fahrig – und glichen doch schnell aus.

Per Strafstoß stellte der Brasilianer Giuliano (22.) auf 1:1. Und noch vor der Pause war die Begegnung gedreht: Giuliano flankte vom Sechzehnereck auf Soldado, der das Leder wiederum auf den in der Mitte lauernden Josef (30.) ablegte. Aus kurzer Distanz hatte der Brasilianer wenig Mühe seine Farben in Front zu bringen.

Beim knappen 2:1 sollte es dann auch bleiben. Fenerbahçe fehlte in der Folgezeit die Kreativität und der Spielwitz im Offensivspiel, Bursa die Qualität im letzten Drittel. Beim Rückspiel gegen Benfica wird dennoch eine Leistungssteigerung von Nöten sein, um den Traum von der Champions-League-Qualifikation aufrecht zu erhalten.