Fenerbahçe ist im Europa League- Heimspiel gegen Dinamo Zagreb nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen, was dank dem Ergebnis aus dem Parallel-Spiel der Gruppe aber zum sicheren Erreichen der Zwischenrunde reicht.

Nach der enttäuschenden Vorstellung in Trabzon sah sich Trainer Erwin Koeman gezwungen, frischen Wind in seine Anfangsformation zu bringen und brachte Jailson, Barış Alıcı und Yassine Benzia für Mehmet Topal, André Ayew und Islam Slimani.

Fenerbahçe versuchte von Beginn an das Spiel zu dominieren, ohne dabei Gefahr zu laufen einen gegnerischen Konter zu kassieren. Dies brachte den "Kanarien" mit rund 68 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang zwar eine vermeintliche Feldüberlegenheit ein, aber auf Grund mangelnder Präzision im letzten Drittel kaum nennenswerte gefährliche Abschlüsse. Ein, am rechten Tor knapp vorbeifliegender, Kopfball von Innenverteidiger Martin Škrtel nach einer Ecke von Mathieu Valbuena bildete die Ausnahme. Ansonsten lautete das Fazit der Gastgeber nach 45 Minuten: Viel Aufwand, wenig Ertrag.

Eine langweilige Nullnummer

In Durchgang zwei entwickelte sich dann eine Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste Gelegenheit bot sich dabei Stürmer Michael Frey, der nach einer erneuten Hereingabe des, einmal mehr auffällig spielenden, Valbuena, den Ball aber freistehend im Strafraum gut drei Meter am Kasten von Dinamo-Keeper Livaković vorbei setzte. Auf der anderen Seite hatte Fenerbahçe gleich doppelt Dusel: Erst verweigerte Schiedsrichter Robert Schorgenhofer den Kroaten einen Strafstoß nach dem Isla Olmo im Strafraum zu Fall gebracht hatte, dann entschied der österreichische Unparteiische nach einem Kopfball-Tor von Stürmer Amer Gojak auf vorheriges Offensivfoul. Unterm Strich mussten sich die "Kanarien" mit dem Remis begnügen, welches aber zum Einzug in die Zwischenrunde ausreichte.