Die Forbes Magazin teilte mit, dass die türkischen Klubs die Ablösesummen sowie die Spielergehälter zu 89% aus ihrer eigenen Tasche bezahlen und lediglich 11% von den Sponsoren übernommen bekommen. Dem Magazin zufolge sind die Einnahmen der Klubs von den Sponsoren sehr gering, weshalb die meisten Klubs in finanziellen Schwierigkeiten sind.
Während der amtierende türkische Meister Beşiktaş lediglich 15 Millionen Euro durch Sponsoren einnimmt, liegt die Summe bei Galatasaray und Fenerbahçe gerademal bei knapp zwölf Millionen Euro bzw. bei 10,3 Millionen Euro. Im Vergleich dazu verdienen die europäischen Klubs das Vielfache davon und bezahlen deshalb deutlich weniger aus der eigenen Tasche. Während in England und Frankreich die Klubs zu 72% bzw. 71% die Kosten übernehmen, bezahlen die portugiesischen Klubs lediglich 27% aus der eigenen Kasse.
Neue Sponsoren sind erforderlich
Um die Kosten für Ablösesummen und Spielergehälter senken zu können, müssen die türkischen Klubs daher neue Sponsoren finden und damit ihre Einnahmen erhöhen. Jedoch weigern sich viele Unternehmen den türkischen Klubs finanziell unter die Arme zu greifen, da die Qualität der türkischen Ligen meistens zu wünschen lässt. Daher betonte auch Beşiktaş-Klubvizepräsident Ahmet Nur Çebi, dass die Ligaqualität deutlich erhöht werden müsse, ansonsten die türkischen Mannschaften mit anderen Klubs nicht mithalten können. Eine schwierige Aufgabe für die türkischen Ligen.