Die Personalie Ricardo Quaresma sorgt in Reihen Beşiktaş‘ (mal wieder) für Unruhe. Wie türkische Medien berichten, habe sich der Portugiese mit Präsident Fikret Orman zerstritten.

Einfach war er noch nie, der mittlerweile 35-Jährige Quaresma aus dem Norden Portugals. Bereits früher sorgte er in den Reihen Portos, neben Glanzleistungen auf dem Platz auch immer wieder für Störfeuer abseits des Rasen. An seiner exzentrischen und polarisierenden Art hat sich auch nach vier Jahren Beşiktaş bekanntlich wenig verändert. Quaresma besticht immer noch durch Dribblings und Flanken wie zu besten Zeiten, fällt aber auch durch zahlreiche Aussetzer (acht Platzverweise im Beşiktaş-Dress) und öffentliche Ausseinandersetzungen mit den eigenen Anhängern, wie zuletzt zu Beginn des Jahres, auf. Unter Şenol Güneş spielte Quaresma zum Ende der abgelaufenen Saison zunehmend keine Rolle mehr, was ihn ebenfalls auf die Palme brachte. Aus diesem Grund bekundete RQ7 die jüngste Installierung von Abdullah Avcı als neuen Chefcoach mit Freude und als letztes neues Kapitel im Herbst seiner Karriere.

Doch ein neues Streitthema ist bereits voll im Gange: Beşiktaş-Präsident Fikret Orman beschwerte sich in den sozialen Medien über die Einstellung Quaresmas, in kritischen Spielen seiner Führungsrolle nicht nachgekommen zu sein. Der Portugiese konterte direkt: "Wenn sie mit mir nicht zufrieden sind, dann werde ich gehen. In wenigen Wochen komme ich nach Istanbul zurück, dann reden wir Klartext", antwortete Quaresma. Ähnliche Szenarien hatte es in Vergangenheit schon öfters gegeben; Quaresma ist bei "seinem Herzensklub" immer geblieben. Diesmal auch?