In der Süper Lig spricht man seit Jahren über die finanzielle Misslage der Istanbuler Lokomotiven. In nur einer Dekade schafften es die Istanbuler Klubs satte 300 Millionen Euro zu verbrennen. Das LIGABlatt zeigt auf, wie Beşiktaş, Galatasaray und Fenerbahçe in die Tonne griffen.
So haben die "Schwarzen Adler" zwischen den Saisons 2009/10 und 2019/20 für neue Spieler 151,47 Millionen Euro hingeblättert. Dem gegenüber stehen 103,89 Millionen Euro an Verkaufserlöse. Die Bilanz: minus 47,58 Millionen Euro! Erfreulicher ist die Situation beim Rivalen Galatasaray auf keinen Fall. Die "Löwen" haben sich neue Namen 277,4 Millionen Euro kosten lassen. Für den Weggang unerwünschter Spieler strich man 158,22 Millionen Euro ein. Macht am Ende ein Minus von 118,18 Millionen Euro. 
Bei Fenerbahçe ist auch von einem ordentlichen Minusgeschäft zu sprechen. Satte 264,06 Millionen Euro flossen an Ablösesummen, wohingegen lediglich 134,28 Millionen Euro durch Spielerverkäufe in die Kassen gespült wurden. Am Ende des Tages bleibt man auf einem Minus in der Höhe von 129,79 Millionen Euro sitzen.
Somit haben die Istanbuler Klubs innerhalb eines Jahrzehnts 300 Millionen aus dem Fenster geworfen. An Titelgewinnen hat sich das Minusgeschäft für Galatasaray aber "gelohnt". "Cim Bom" holte im betrachteten Zeithorizont 15 nationale Titel. Beşiktaş kommt auf fünf Trophäen. Fenerbahçe feierte sechs Pokalerfolge.