Mit 12 Toren in 14 Spielen ist Vincent Aboubakar des Höhenfluges der "Schwarzen Adler" in diesem Jahr. Den Titel kann Beşiktaş nicht mehr gewinnen, dafür hat sich der Kamerun-Angreifer nun ein persönliches Ziel gesetzt: Zum ersten Mal Afrikas Fußballer des Jahres zu werden. 

Beim 4:1-Auswärtssieg in Adana knipste Vincent Aboubakar mal wieder doppelt, seine Saisontore elf und zwölf. Wie die Mannschaft hat auch der 31-jährige Stürmer seit seiner Rückkehr ans Bosporus-Ufer im vergangenen Winter einen Lauf. In den vergangenen zehn Spielen traf Aboubakar in lediglich einem nicht, beim torlosen Unentschieden gegen Trabzonspor. Sinnbildlich: Alle anderen neun Partien gewann Beşiktaş. Der Beşiktaş-Bomber, der im schwarz-weißen Trikot spielt, als wäre er nie weggewesen, ist in absoluter Höchstform, die er nun vollendet sehen will. Der kamerunische Nationalspieler will am Ende dieses bislang glänzenden Jahres zum besten Afrikanischen Spieler ausgezeichnet werden. 2017 wurde Aboubakar mit Kamerun bereits Afrikameister, im vergangenen Jahr beim Afrika-Cup dann Torschützenkönig. Die höchste aller individuellen Auszeichnungen fehlt ihm aber noch.

Kamerun-Legende Eto’o viermaliger Sieger – zuletzt Premier League im Fokus

Der letzte Kameruner, der zu Afrikas Fußballer des Jahres gekürt wurde, war Samuel Eto’o im Jahr 2010, damals als Mitglied der Mailänder Triple-Sieger von Inter. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer gewann die Trophäe zudem drei weitere Male. Mit Ausnahme von Pierre-Emerick Aubameyang, der 2017 bei Borussia Dortmund überragte, wurde in den vergangenen zehn Jahren stets ein Spieler aus der Premier League ausgezeichnet. Nicht die besten Voraussetzungen also für Aboubakar, dessen Torquote durchaus bemerkenswert ist, diese aber im Schatten der vergleichsweise schwachen Süper Lig steht.