Verglichen mit der Meisterschaftssaison letztes Jahr, mangelt es Galatasaray in dieser Spielzeit bislang etwas an Kreativität aus dem offensiven Mittelfeld, weshalb man sich nach einem neuen Zehner umsieht. Dem Vernehmen nach sei dabei der ehemalige Frankfurter Daichi Kamada ganz oben auf der Agenda.
War Dries Mertens in der Meisterschaftssaison 2022/23 noch der kreative Dreh- und Angelpunkt in der Offensive, fehlt des Galatasaray in dieser Spielzeit hier an etwas Durchschlagskraft und Kreativität. Mertens kann seine Leistungen nicht mehr so regelmäßig abrufen wie in der Vergangenheit und auch Sommer-Neuzugang Kerem Demirbay bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück, weshalb man sich nun nach einem neuen Zehner umsieht.
Kamada könnte Kreativität in Galas Offensivspiel bringen
Wie es heißt, sei man mit Daichi Kamada als möglichen Kreativspieler für die Offensive auch fündig geworden, jedoch sei der Japaner, der im Sommer ablösefrei von Eintracht Frankfurt zu Lazio Rom gewechselt war, ein insgesamt teures Paket, weshalb man diesen Transfer nur realisieren könne, wenn sich zuvor jemand anderes verkauft.
Daichi Kamada, der 2022 mit Eintracht Frankfurt als wichtiger Stammspieler die Europa League gewinnen konnte, ist seit seinem Wechsel in die italienische Hauptstadt leistungstechnisch noch nicht wirklich bei den "Laziali" angekommen, weshalb dort bereits wieder über eine etwaige Trennung berichtet wird.
Galatasaray sei angeblich bereits im vergangenen Sommer am japanischen Nationalspieler interessiert gewesen, jedoch hätte Kamada die Aussicht, in Italien bei einem Champions-League-Aspiranten zu spielen, mehr zugesagt als ein Engagement am Bosporus. Inzwischen sei der 27-Jährige aber offenbar bereit, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken.
Japaner wohl unter Marktwert zu haben
Da Kamada in dieser Saison zwar regelmäßig spielt, aber kein Leistungsträger ist und da er im Sommer ablösefrei kam, sei Lazio angeblich bereit, den Spieler auch unter Marktwert abzugeben, der aktuell auf 20 Millionen Euro taxiert wird. Sollte Gala den Römern also eine Sockelablöse von 15 Millionen Euro plus einige leistungsbezogene Boni anbieten, würde man in Rom wohl einschlagen.
Kamada-Transfer nur bei weiteren Verkäufen realistisch
Ein solches Paket wäre für Galatasaray allerdings nur dann zu stemmen, wenn ein eigener Spieler für eine stattliche Summe in diesem Winter verkauft würde. Während Victor Nelsson bereits länger auf der Verkaufsliste steht, werden in letzter Zeit auch die Stimmen über einen Verkauf von Sacha Boey nach Manchester, Paris oder gar München immer lauter. Aktuell geht auch das Gerücht um, dass Abdülkerim Bardakçı beim AC Mailand auf dem Zettel stehen soll. Sollte sich einer dieser Spieler verkaufen, wäre ein Kamada-Transfer durchaus denkbar.
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