Das Kapitel Wilfried Zaha bei Galatasaray könnte nach nur einem Jahr bereits enden. Wie türkische Medien berichten wolle der 31-Jährige den türkischen Rekordmeister verlassen und auch Trainer Okan Buruk plane nicht länger mit dem Ivorer.
Was vor einem Jahr noch als großer Coup galt, scheint sich inzwischen zu einem gewaltigen Missverständnis entpuppt zu haben: Nachdem Wilfried Zaha im Sommer 2023 ablösefrei von Crystal Palace zu Galatasaray gewechselt war, war die Vorfreude groß, jedoch erbrachte der Edeltechniker nicht ganz die Leistungen, die man sich von ihm erhofft hatte. Nach Streitigkeiten im Zuge der 0:5-Niederlage im türkischen Super Cup gegen Beşiktaş sei das Tischtuch nun angeblich endgültig zerschnitten.
Okan Buruk spricht sich für Zaha-Verkauf aus
Laut einem Bericht der türkischen Zeitung "Sabah" zufolge habe Galatasaray-Cheftrainer Okan Buruk dem Vereinsvorstand mitgeteilt, dass er nicht länger mit Wilfried Zaha plane und habe dazu geraten, sich nach einem potenziellen Abnehmer für den Flügelstürmer umzusehen. Während Buruk nicht immer von den sportlichen Leistungen Zahas überzeugt war, hätten nun Fehlkommunikationen mit dem Spieler während des Super Cups das Fass zum Überlaufen gebracht.
Streit zwischen Okan Buruk und Wilfried Zaha beim Super Cup
Bei der 0:5-Niederlage gegen Stadtrivalen Beşiktaş im Finale des türkischen Super Cups habe Okan Buruk nach der Roten Karte für sein Team den zuvor eingewechselten Wilfried Zaha zu sich gerufen, um ihn die taktischen Umstrukturierungen zu erklären, die der Spieler an seine Mannschaftskollegen auf den Platz weiterleiten sollte. Dieser Aufgabe sei Zaha allerdings nicht nachgekommen, was Okan Buruk sehr geärgert habe.
So gab der 50-Jährige an, dass er stattdessen hierfür Kerem Aktürkoğlu zu sich rufen musste, was neue Lücken riss, was zu weiteren Gegentoren geführt hätte. Wäre Zaha seiner Aufgabe nachgekommen, so implizierte der Coach, wären die letzten beiden Gegentore zumindest nicht gefallen. Wilfried Zaha selbst wiederum reagierte, indem er nach dem Match sein Profilbild auf seinen Social-Media-Kanälen durch einen schwarzen Hintergrund ersetzte.
Wilfried Zahas Gehalt über acht Millionen Euro pro Jahr wird zum Problem
Der Streit zwischen Trainer und Spieler und die Reaktion Wilfried Zahas, sich öffentlichkeitswirksam von seinem Klub zu distanzieren, deuten auf einen baldigen Abschied des Ivorers aus Istanbul hin. Tatsächlich soll es auch Vereine geben, die durchaus an einem Zaha-Transfer interessiert seien, jedoch schrecke das gewaltige Gehalt des Offensivspielers auch ab. Wilfried Zaha soll bei den Gelb-Roten stolze acht Millionen Euro pro Jahr verdienen und sei angeblich nicht gewillt, Abstriche hinzunehmen. Ein solches Gehalt würden wahrscheinlich nur Klubs aus Saudi-Arabien zahlen, doch angeblich möchte der Ivorer weiterhin in Europa Fußball spielen.