Mario Balotelli soll erneut vor einem Wechsel stehen. Während italienische Medien Galatasaray ins Spiel bringen, steht hinter dieser Verbindung noch ein großes Fragezeichen.

Dass Balotelli bei seiner dritten Station im italienischen Profifußball unzufrieden sein soll, ist ein offenes Geheimnis. Nach den beiden Mailänder Platzhirschen AC und Inter sowie Spielzeiten in England (Manchester City, FC Liverpool) und Frankreich (Nizza und Marseille) steht der 36-fache Nationalspieler mittlerweile bei Brescia Calcio unter Vertrag. Die Lombarden hängen nach 26 Spieltagen auf dem 20. und letzten Platz fest und benötigen neun bzw. zehn Punkte, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Auch ihr Starstürmer ist da keine große Hilfe: nur fünf Tore gelangen Balotelli in 19 Spielen. Zuletzt führte er sein Team zwar als Kapitän auf das Feld, trotzdem soll er in Brescia unzufrieden sein. Statt durch sportliche Erfolge ist seine Rückkehr in die Heimat geprägt durch rassistische Zwischenfälle, denen sich Balotelli mit schockierender Regelmäßigkeit ausgesetzt sieht. Zum Saisonende soll nun erneut Schluss damit sein. Dass der torgefährliche Angreifer den Weg in die Serie B mitgeht, ist nahezu ausgeschlossen.

Vermeintliches Interesse aus Brasilien und der Türkei

Nun bringen sich – laut übereinstimmenden italienischen Medienberichten – zwei Teams in Stellung. Während es sich bei dem einen Verein um den brasilianischen Traditionsclub Vasco da Gama aus Rio de Janeiro handeln soll, ist der andere vermeintliche Interessent Galatasaray. Die Fans der Gelb-Roten hoffen zwar schon lange auf eine Verpflichtung des Topstürmers, besonders realistisch erscheint das Gerücht aktuell jedoch nicht. Der Grund hat den Namen Radamel Falcao, trägt das Trikot mit der Nummer 9 und besitzt einen äußerst lukrativen Vertrag bis 2022. Einen zweiten derartigen Starspieler wird man sich in Istanbul zum einen finanziell nicht leisten können, zum anderen ist im System Galatasarays nur Platz für einen Mittelstürmer. Balotelli oder Falcao auf der Bank? Das klingt ebenso unwahrscheinlich, wie ein Systemwechsel Fatih Terims, nachdem sein Team endlich wieder in die Spur gefunden hat. Sollte Falcao also nicht doch seine Zelte außerhalb der Türkei aufschlagen, ist die Chance auf einen Wechsel Balotellis aktuell äußerst gering.

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