Mitte Februar wechselte Sam Adekugbe auf Leihbasis zu Galatasaray, nachdem sich Hatayspor aufgrund der verheerenden Folgen der Erdbeben-Katastrophe aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hatte. Laut türkischen Medienberichten wird das Bosporus-Intermezzo des Linksverteidigers nach Saisonende voraussichtlich jedoch schon wieder beendet sein.
Wie die gesamte Mannschaft Galatasarays erwischte auch Sam Adekugbe bei der Derby-Niederlage gegen Beşiktaş am Sonntag nicht seinen besten Tag. Bei seinen fünf vorherigen Süper-Lig-Auftritten für die "Löwen" machte der Kanadier mit nigerianischem Pass dagegen über weite Stecken eine solide Figur – wie beispielsweise Mitte April beim 4:1-Erfolg in Alanya, als Adekugbe einen Treffer vorbereitete und seine Defensiv-Aufgaben rundum erfüllte. Nichtsdestotrotz scheint Galatasaray-Trainer Okan Buruk mit seinem Winter-Neuzugang nicht restlos zufrieden zu sein, weshalb eine Trennung im Sommer offenbar bevorsteht. Die mit Hatayspor vereinbarte Kaufoption in Höhe von einer Million Euro werden die Gelb-Roten dementsprechend, so "Milliyet", nach jetzigem Stand verstreichen lassen.
Unklare Zukunft
Möglicherweise wird Adekugbe in der kommenden Spielzeit also wieder für Hatayspor auflaufen, wo er noch bis Juni 2024 unter Vertrag steht. Jedoch gilt es für den Moment abzuwarten, ob in Antakya, der Heimatstadt Hatayspors, 2023/24 wieder Süper-Lig-Fußball gespielt werden kann. Läuft alles nach Plan, sollen Hatayspor wie auch das bis auf Weiteres ebenfalls nicht am Spielbetrieb teilnehmende Gaziantep in der nächsten Saison wieder regulär an den Start gehen. Aufgrund der weitreichenden infrastrukturellen Folgen des Erdbebens kann darüber zum jetzigen Zeitpunkt aber wohl noch keine endgültige Aussage getroffen werden. Unter Umständen muss sich Sam Adekugbe also nach einem neuen Arbeitgeber umschauen, falls sich Galatasaray final gegen die Aktivierung der Kaufoption entscheidet und in Hatay vorerst weiterhin kein Profi-Fußball möglich sein sollte.