Für die Männer von Fatih Terim geht es in der anstehenden Champions League Partie am Mittwoch in Moskau, neben dem Überwintern im Europapokal auch, um etwas Abstand von den zuletzt turbulenten Wochen im Ligabetrieb zu gewinnen. Im Land des Gastgebers herrschen derzeit ganz andere Probleme.

Als um Punkt 11.00 Uhr Ortszeit der Flieger vom Istanbuler Flughafen in Richtung Moskau abhob, dürfte Galatasaray-Trainer Fatih Terim, angesichts der schwierigen Wochen rund um sich und seiner Mannschaft, erstmal froh sein. Wenn am Mittwochabend die Hymne der Königsklasse ertönt, geraten der Derby-Skandal mit Fenerbahçe, die zahlreichen verletzten und gesperrten Spieler und die jüngste VAR-Diskussion im Spiel gegen Konya, zumindest kurz in den Hintergrund. Denn dann geht es für Galatasaray darum, dass Minimalziel Europa League zu sichern. Ein Remis gegen das bis dato punktlose Lokomotive Moskau würde für den dafür notwendigen dritten Platz bereits reichen. Mit einem Sieg besteht aber sogar eine Resthoffnung auf das CL-Achtelfinale, sofern im Parallelspiel der Gruppe, Schalke 04 beim FC Porto leer ausgeht. Nicht nur Fatih Terim wird am morgigen Abend wieder selbst am Seitenrand stehen, sondern kann auch im Gegensatz zum Ligabetrieb auf Ryan Donk, Papa Badou Ndaiye, Garry Rodrigues und Serdar Aziz zurückgreifen.

Galatasaray besorgt über Unruhen in Russland

Währenddessen gibt es im Land des Gastgebers neue Entwicklungen im Konflikt mit der Ukraine. Medienberichten zu Folge stehe Russland kurz vor einer erneuten Kriegsoffensive, nachdem ukrainische Kriegsschiffe die Grenzschutzregelungen an der Krim missachtet hatten. Der Galatasaray-Vorstand zeigt sich auf Grund der Lage im Land "besorgt". Dem Vernehmen nach sei aber sowohl das heutige Abschlusstraining als auch das morgige Spiel nicht gefährdet.