Weil sein Wunsch nach Arda Turan nicht erfüllt wurde und nach außen falsch kommuniziert wurde, hat Galatasaray-Trainer Fatih Terim den Vorstand um Präsident Mustafa Cengiz kritisiert. Des Weiteren warte der "Imperator" weiter auf die Verpflichtung eines Abwehrspielers. Deshalb wolle er nun selbst Hand anlegen.
Dass Galatasaray am Donnerstag Abend nach intensiven 99 Minuten inklusive Nachspielzeit mit einem 2:1-Heimsieg gegen Rize ins Pokal-Viertelfinale eingezogen ist, interessierte wenige Minuten nach Abpfiff nur noch die wenigsten. Dafür gesorgt hatte der Trainer der Löwen, Fatih Terim, höchst persönlich. Im Anschluss an die Pokal-Partie äußerte sich Terim zur gescheiterten Rückkehr von Arda Turan: "Ich bin der Meinung, dass man einen Spieler von seinen Qualitäten holen muss, wenn man die Chance dazu hat. Dazu ist er ein verdienter Spieler unseres Klubs und trägt die DNA des Vereins im Blut. Aber das Management war da anderer Meinung", erklärte Terim den Sachverhalt. Präsident Mustafa Cengiz schloss einen Transfer des 100-fachen türkischen Nationalspielers kategorisch mit der Begründung, Galatasaray investiere nur in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit, aus.
Terim will Mert überzeugen und damit den Grundstein legen
"Das ist einem Klub wie Galatasaray nicht würdig", meinte Trainer Fatih Terim zur öffentlichen Absage, die Cengiz ohne vorherige Absprache mit Terim beschlossen haben soll. Der dringend benötigte Abwehrspieler ist indes immer noch nicht gefunden. Shkodran Mustafi – und vor allem Roma-Legionär Mert Çetin – sind die Wunschkandidaten. Eine Woche vor der Schließung des Transferfenster sieht Terim eine Verpflichtung enorm gefährdet. Deshalb will sich der "Imperator" in den kommenden Tagen persönlich mit Mert Çetin unterhalten und ihn vom Wechsel überzeugen. Medienberichten zufolge fordere die Roma zehn Millionen Euro Ablöse für den türkischen Innenverteidiger, der in der laufenden Saison magere fünf Spiele bestritt.