Für Fatih Terim und Galatasaray ging es gegen Konyaspor nur um den Sieg, wollte man die beiden verhassten Stadtrivalen nicht davonziehen lassen. Trotz klarer Überlegenheit bissen sich die "Löwen" am ultradefensiven Gast allerdings lange die Zähne aus. Kurz vor Ende schlug dann der eingewechselte Akbaba zu und sorgte dafür, dass die drei Punkte in Istanbul bleiben.
Terim verzichtete auf Überraschungen und schickte die erwartete Startelf ins Spiel. Muslera, Özbayraklı, Donk, Marcão, Bayram, Etebo, Fernandes, Kılınç, Aktürkoğlu, Dervişoğlu und Mohamed sollten da anknüpfen, wo die "Löwen" gegen Antalyaspor zuletzt aufgehört hatten.
Die Gastgeber gingen ihre Mission zwar zielstrebig an und übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle, zählbares sprang dabei allerdings nicht heraus. Die eigenen Angriffe versandeten im letzten Drittel und da Konyaspor ihrerseits nur wenig für die Offensive taten, entwickelte sich ein Spiel mit mäßigem Spannungsfaktor. Die erste aussichtsreiche Torchance hatte Dervişoğlu nach mehr als 35 Minuten, aber selbst dieser Schuss führte lediglich zu einer Ecke. Gleiches galt für einen Fernschuss von Fernandes in der Nachspielzeit. So ging es nach 45 völlig ereignisarmen Minuten in die Pause.
Akbaba erlöst die "Löwen" spät
Auch Terim erkannte, dass mit einer solchen Leistung an einen Sieg nicht zu denken war und wechselte zum zweiten Durchgang gleich dreimal. Babel, Akbaba und Taylan Antalyalı ersetzten die völlig wirkungslosen Kılınç, Mohamed und Etebo. Wirklich besser wurde es allerdings nicht. Der Favorit sammelte zwar weiterhin viel Ballbesitz, vielversprechende Gelegenheiten ergaben sich allerdings nicht. Auch die wenigen Entlastungsangriffe Konyaspors sorgten allerdings nicht für eine Belebung. So fand das Spiel größtenteils komplett vor dem Strafraum der Gäste statt und nur Muslera blieb in der eigenen Hälfte. Babel prüfte in der 70. Minute Keeper Ibrahim Šehić, der den Schuss aus knapp 20 Metern allerdings abwehren konnte, dann brachte Terim Maskenmann Falcao für den blassen Aktürkoğlu. Nun allerdings witterte der Außenseiter seine Chance und startete seinerseits den ein oder anderen Angriff. Wirkliche Gefahr wollte allerdings nicht aufkommen. Dafür schlug der Favorit endlich zu. Zum zigsten Mal hielt Babel von außerhalb des Strafraums einfach drauf, dieses Mal konnte Šehić den Ball allerdings nur prallen lassen und Joker Akbaba staubte ab (87.). Kurze Zeit später hätte Bayram beinahe erhöht, jetzt war allerdings der Torwart zur Stelle. So blieb es bei Akbabas Treffer, der Galatasaray vorerst wieder auf den zweiten Rang schiebt.