Auch gegen Sivasspor schaffte Galatasaray nicht den erhofften Befreiungsschlag in der Liga. Mit dem bitteren Gegentreffer kurz vor Schluss durch Fajr (80.) treten die "Löwen" weiter auf die Stelle und warten seit nunmehr fünf (!) Liga-Spielen auf einen Dreier.
Im Vergleich zum 0:0 gegen Lazio in der Europa League veränderte Fatih Terim seine Startelf nur auf einer Position. Für Ryan Babel rotierte Alexandru Cicaldau in die Startformation.
Die Anfangsphase gehörte etwas überraschend den Hausherren, die mehrmals in Tornähe der "Löwen" kamen. Die Abschlüsse blieben allerdings ungenau, weshalb Muslera kaum ernsthaft in Bedrängnis gebracht wurde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahm Galatasaray schnell die Spielkontrolle und kam durch Feghouli (29.) und Aktürkoğlu (31.) dem Treffer näher. Beide scheiterten allerdings am Sivas-Keeper Vural. Weitere Höhepunkte blieben in der ersten Halbzeit aus, weshalb Galatasaray trotz deutlich größerer Spielanteile torlos in die Halbzeitpause ging.
Sivasspor schockt Galatasaray spät
Beide Mannschaften gingen personell unverändert in die zweite Halbzeit. Am Spielgesehen änderte sich herzlich wenig. Die Gäste aus Istanbul hatten weiterhin mehr Ballbesitz, mehr als ein harmloser Torschuss von Diagne (56.) sprang aber nicht heraus. Mitte der zweiten Halbzeit reagierte Galatasaray und brachte Dervişoğlu (67.) und Kılınç (67.) für Kutlu und Feghouli. Auch die Wechsel schafften offensiv nicht die erwünschten Impulse, weshalb sich "Cim Bom" bis zum Schlusspfiff keine hochkarätige Chance mehr herausspielen konnte. Dass an jenem Abend doch noch ein Ball den Weg ins Tor findet, glaubte niemand mehr. Doch genau das schafften die Gastgeber durch Fajr (80.), der nach einer Kollision zwischen Muslera und Luyindama den Ball von Yatabaré serviert bekam und mit einem strammen Schuss unter die Latte zur überraschenden Führung einnetzte. Der späte Führungstreffer markierte gleichzeitig den Endstand im Spiel. Der in Europa überzeugende türkische Rekordmeister schaffte es zum wiederholten Male nicht, die spielerische Klasse und Überlegenheit auf den Rasen zu bringen, weshalb man letztlich wieder einmal mit leeren Händen da steht und in der Liga weiterhin auf die Stelle tritt.
Mit der Niederlage rutscht Galatasaray auf den neunten (!) Tabellenplatz ab. Am Samstag empfängt man daheim den Tabellenvierten und Stadtrivalen Başakşehir zum Derby.