Das Kapitel Alexander Sørloth ist an der Schwarzmeerküste endgültig beendet. Ein neuer Stürmer steht zwar in den Startlöchern, gleichzeitig droht aber nach wie vor der Abgang des Stammtorhüters.

Sørloth hat sich bekanntlich RB Leipzig angeschlossen und auch wenn das eingenommene Geld Trabzonspor sicherlich sehr gut tun wird, schmerzt der Abgang des Toptorjägers sportlich extrem. Ein gleichwertiger Ersatz ist nicht zu bekommen und im aktuellen Kader gibt es keinen Spieler, der direkt in die Rolle des Norwegers schlüpfen könnte. Die angespannte finanzielle Lage und vor allem die Sperre für das europäische Geschäft schrecken interessante Spieler ab. Das Sturmduo Nwakaeme und Afobe blieb zuletzt torlos und nach einem mageren Punkt nach zwei Spielen, muss Eddie Newton schnell Lösungen finden, um einen Fehlstart zu vermeiden. Eine externe Lösung soll dabei Fousseni Diabaté werden. Der 24-jährige Malier steht aktuell noch bei Leicester City unter Vertrag, soll bei den Engländern allerdings keine Zukunft mehr haben. In der letzten Spielzeit war der Flügelspieler bereits an den französischen Erstligisten Amiens ausgeliehen und brachte es an der Somme auf insgesamt 24 Spiele. Nun berichten türkische Medien davon, dass Trabzonspor Diabaté mit einem mehrjährigen Vertrag ausstatten möchte und er bereits nach der Partie gegen Malatyaspor zum Kader stoßen soll.

Ob dann ein weiterer Spieler noch an der Schwarzmeerküste verweilt, ist nach wie vor unklar. Uğurcan Çakır träumt immer noch von Europa und soll der Süper Lig den Rücken kehren wollen. Die Spur zu Sheffield ist nach der Verpflichtung Aaron Ramsdales zwar erkaltet, nun soll allerdings Stade Rennes seinen Hut in den Ring geworfen haben. Rennes ist international vertreten, muss allerdings im Tor nachlegen. Stammtorhüter Édouard Mendy ist sich mit dem FC Chelsea einig und soll wahrscheinlich noch heute in London vorgestellt werden. Çakır wird nun als Nachfolger in der Bretagne gehandelt und auch erste Verhandlungen angelaufen sein. Noch liegen die Vereine allerdings in Sachen Ablöse auseinander. Wenn Çakır allerdings noch abgegeben würde, hätte man in Trabzon zwar vollere Taschen, aber dazu eine weitere riesige Lücke im Kader. Es bleibt daher spannend.

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