Mittelstürmer Serdar Dursun hat beim Zweitligisten SV Darmstadt 98 eine starke Saison hinter sich. Nun könnte der gebürtige Hamburger weiterziehen und die Süper Lig scheint ein mögliches Ziel zu sein.
19 Tore und sechs Vorlagen in Liga und Pokal zusammen: so lautet die persönliche Bilanz Serdar Dursuns. Das trug maßgeblich zum fünften Platz seines Teams Darmstadt 98 bei. Nun könnte der 28-Jährige weiterziehen. Das legen zumindest Medienberichte aus Deutschland und der Türkei nahe. Der Vertrag des Mittelstürmers läuft noch bei 2021, doch seine Leistungen haben Begehrlichkeiten geweckt. Da wäre zum einen Ligakonkurrenz Hannover 96. In der niedersächsischen Landeshauptstadt ist man mit dem sechsten Platz nicht zufrieden und will im nächsten Jahr unbedingt wieder einen Aufstiegsplatz angreifen. Da nach dem wahrscheinlichen Weggang Henrik Weydandts aktuell nur noch Marvin Duksch für das Sturmzentrum bereitstünde, wäre Dursun eine naheliegende Lösung. Von 2008 bis 2011 hatte der Stürmer bereits für Hannovers U19 und die zweite Mannschaft gespielt.
Türkische Topteams mit Bedarf
Möglich wäre allerdings auch ein Wechsel in die Süper Lig. Bei seinen vorherigen Stationen in der Türkei wusste Dursun zwar nicht vollends zu überzeugen, nun ist er allerdings gereift und stellt seine Treffsicherheit bei Darmstadt unter Beweis. Gehandelt werden dann auch ziemliche Schwergewichte: Trabzonspor, Beşiktaş und Galatasaray sind die medial genannten Teams. Bei allen drei Clubs wäre die Situation für Dursun wohl ähnlich: er wäre jeweils Herausforderer oder besser Backup für den jeweils gesetzten Topstürmer. Bei Trabzon Alexander Sørloth (sofern dieser nicht noch wechselt), bei Beşiktaş Kapitän Burak Yılmaz und bei Galatasaray Falcao. Alle drei Clubs dürften zwar auf der Suche nach einem treffsicheren Vertreter sein, ob sich Dursun allerdings in dieser Rolle sieht, ist eine andere Frage. Als sein Fernziel gilt die EM 2021 und für einen Kaderplatz bräuchte er Spielpraxis. Aktuell sieht es daher eher nach einem Verbleib in Deutschland aus.
Foto: Robert Michael/Pool via Getty Images