Die Frage, ob Mesut Özil jemals in der Türkei spielen wird, ist aktueller denn je. Karriere-technisch würde der Schritt passen, doch finanziell?
Die türkischen Spitzenklubs liebäugelten schon alle einmal mit einer Verpflichtung des Weltmeisters, zustande kam sie aber nie. Özil in Bestform möchte um international anerkannte Titel spielen, am liebsten um die Champions League. Lange Jahre war er im Mittelfeld des FC Arsenal der Topstar schlechthin, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Man darf getrost sagen: Mit fast 32 Jahren ist Özil im Spätherbst seiner Karriere angekommen. Bei den Gunners spielt er keine Rolle mehr. Auch, weil er charakterlich nicht unbedingt den besten Eindruck hinterlässt. Er hat keine Lust auf das von Arteta geforderte Pressing, schaffte es zuletzt nicht einmal mehr in den Kader.
Finanzielle Forderungen vom anderen Stern
Es scheint, als hätte Özil mittlerweile nicht mehr die Klasse, um bei den ganz Großen des Weltfußballs zu punkten. Was läge also näher, als sich mit einem Wechsel in die Türkei zu beschäftigen? Bei einem der Topvereine könnte er der Superstar schlechthin werden und würde auch Champions League spielen. Zuletzt soll sich Fenerbahçe Hoffnungen auf eine Verpflichtung gemacht haben, doch bei Özil scheint etwas ganz oben auf der Prioritätenliste zu stehen, das es in der Süper Lig nicht gibt: Ein Jahresgehalt von 25 Millionen Euro! Das nämlich verdient er bei den "Gunners", wo sein Vertrag noch bis 2021 läuft. Bekommt er die Summe nicht, will er nicht wechseln. Ein Jahr auf der Bank also? Özil scheint das lieber zu sein, als der neue Star der Süper Lig zu werden.
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