Auch wenn die Verantwortlichen in einem aktuellen Statement dementieren, Verhandlungen geführt zu haben – die Gerüchte um einen möglichen Verkauf von Göztepe an den Ex-Chelsea-Eigentümer Roman Abramovich halten sich hartnäckig. Bis zum Wochenende wird es wohl eine Entscheidung geben.

Beim Chelsea FC ist Roman Abramovich mittlerweile nur noch in den Klub-Memoarien verewigt, in der türkischen Süper Lig könnte der russische Milliardär indes bald ein neues Kapitel aufschlagen. Seit nunmehr schon einigen Tagen halten sich die Gerüchte um einen möglichen Kauf Abramovichs des türkischen Erstligisten Göztepe Izmir. Zu den Verantwortlichen des Mittelmeerklubs, der aktuell auf Rang 18 liegend der Gang in die zweitklassige TFF 1.Lig droht, soll der Oligarch bereits konkreten Kontakt aufgenommen und erste Verhandlungen geführt haben. "D-Smart Spor" berichtet am Dienstagabend gar, dass sich alle Parteien auf einen Deal geeinigt haben und dass am Freitag eine offizielle Verkündung des Geschäfts veröffentlicht werde. Göztepe selbst dementiert aber bis dato eine Einigung.

"Abramovich hat sich nicht gemeldet und hat auch keine Gespräche mit irgendjemand aus dem Klub geführt, um den Verein zu übernehmen. Wir haben in der Presse auch vernommen, dass die Übernahme bereits perfekt ist, dem ist aber nicht so. Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir es tun", wird Göztepes stellvertretender Geschäftsführer, Talat Papatya, zitiert. Fakt ist: Abramovich würden in der Türkei wohl keine Steine für einen Kauf des Klubs in den Weg gelegt werden, zudem muss er im Gegensatz zu seinem bereits aufgegeben Engagement in England keine Sanktionen fürchten. Bei Göztepe würde der 55-jährige Russe zur neuen, starken Führungsfigur des Klubs werden, nachdem Präsident Mehmet Sepil unlängst seinen Abschied bekannt gegeben hat.

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