In allen Ligen Europas arbeiten die Klubs an einer finanziellen Schadensbegrenzung. Die Nachwehen des Corona-Virus werden erhebliche Folgen haben. Wer wirtschaftlich überleben wird, ist noch vollkommen ungewiss. Auch Galatasaray steht vor einer großen Herausforderung. Die Planungen für die kommende Saison laufen. Offenbar beschäftigen sich die Löwen mit einigen potenziellen Abgängen, die ein Loch in der Kasse stopfen könnten.
Der wiedergenesene Trainer Fatih Termin steht vor anstrengenden Wochen. Zusammen mit seinen Kollegen und den Vereinsbossen muss er Szenarien entwickeln, wie die zukünftige Mannschaft aussehen könnte. Große finanzielle Schäden drohen, und mit ihnen auch Verluste von teuren Superstars. Präsident Mustafa Cengiz beschäftigt sich mit schwerwiegenden Verkäufen. Wen könnte es treffen, Fernando Muslera, Falcao, Feghouli, Marcao, Luyindama oder Linnes? Diese Aussichten dürften die Gala-Fans schockieren. Sollte dringend Geld gebraucht werden, werden wohl einige Leistungsträger weichen müssen, denn für sie nimmt man am meisten Ablöse sein. Falls Angebote für die genannten Spieler eintrudeln, gilt niemand als unverkäuflich.
Keine Verlängerung von Verträgen
Bei Nagatomo, Mariano und Andone ist die Sache klar. Ihre Verträge laufen aus und werden nicht verlängert. Mariano hatte vor wenigen Tagen ohnehin verlauten lassen, dass er unbedingt zurück in die brasilianische Heimat möchte. Dies entspreche auch dem Wunsch seiner Familie. Geld für eine gut dotierte Verlängerung des Arbeitspapieres hätte Galatasaray nach dem Ende der Corona-Krise vermutlich ohnehin nicht gehabt. Die Stars mit den höchsten internationalen Marktwerten, die noch einen Vertrag bis mindestens 2021 haben, stehen alle auf der Kippe. Selbst ein Fernando Muslera, der schon seit 2011 im Tor der Löwen steht, sitzt nicht fest im Sattel. Das Corona-Virus hat die Süper Lig weiterhin komplett im Griff. Den Löwen bleibt nur zu wünschen, dass sie nicht allzu viele Leistungsträger abgeben müssen.