Die Rückkehr der Stars: Türkei vor Russland

Nach dem famosen 3:3 gegen Deutschland wartet für die türkische Nationalmannschaft in der Nations League die unangenehme Aufgabe in Russland. Im Gegensatz zum Spiel in Köln kann Trainer Şenol Güneş jedoch wieder auf etliche Stars zurückgreifen. 

Drei Länderspiele innerhalb einer Woche verändern auch den Rhythmus der türkischen Nationalmannschaft. Im Gegensatz zum 3:3-Unentschieden am vergangenen Mittwoch gegen Deutschland wird Türkei-Trainer Şenol Güneş für das bevorstehende Nations League-Spiel in Russland ein anderes Aufgebot vorbereiten. Für die Milli Takım" ist das jedoch nicht von großem Nachteil, denn im Vergleich zum immer noch euphorisierenden Deutschland-Spiel kann Güneş auf gleich eine Hand voll Stars zurückgreifen. Neben Milan-Zehner Hakan Çalhanoğlu und Linksverteidiger Umut Meraş wird auch das Lille-Duo Zeki Çelik und insbesondere Stürmer Burak Yılmaz einsetzbar sein.

Deutschland-Schreck Efecan Karaca plötzlich Stammspieler

Für das nicht unwichtige NL-Spiel in Russland deutet deshalb alles auf eine umfassende Rotation hin. Wer seinen Platz in der Startelf jedoch sicher haben dürfte, ist Efecan Karaca. Der Offensivspieler vom aktuellen Süper Lig-Tabellenführer Alanyaspor war gegen Deutschland der mit Abstand auffälligste Feldspieler und ring sogar Trainer Joachim Löw großen Respekt ab. Efecan, der mit seinen 30 Jahren erst zum dritten Mal für die Türkei spielte, gefiel vor allem durch seinen unermüdlichen Einsatz, mit der er sowohl defensiv als auch offensiv entscheidende Akzente setzte.

Mit Blick auf die sportliche Ausgangslage in der Nations League ist die Türkei schon beinahe zu einem Sieg in Russland verdammt. Nach dem enttäuschenden Auftakt zuhause gegen Ungarn Mitte September folgte Tage später ein ebenso ernüchterndes 0:0-Unentschieden trotz zahlenmäßiger Überlegenheit. Mit Russland trifft die Türkei nun auf den vermeintlich stärksten Gegner der Gruppe. Am kommenden Mittwoch steht dann noch das dritte Spiel dieser Länderspielreihe an: Im Türk Telekom Stadyumu geht es dann im zweiten Spiel (bzw. Rückspiel) gegen Serbien.

Foto: Ina Fassbender / Getty Images