Es hatte sich abgezeichnet: Wegen anhaltender Erfolgslosigkeit hat der türkische Meister Başakşehir am Freitagmittag die Trennung von Trainer Okan Buruk bekannt gegeben. Der "Meistermacher" werde für immer "einen besonderen Rang im Klub einnehmen und sein Name unter goldener Kennzeichnung gelistet sein", heißt es in der Stellungnahme der "Eulen".
Rund sechs Monate nach dem größten Erfolg der Klub-Historie ist das vermeintliche Märchen für Okan Buruk beendet. Der Meistertrainer von Başakşehir und der erst im Jahr 2014 neuformierte und seitdem unter dem heute bekannten Namen hofierende Klub haben sich getrennt – im "gegenseitigen Einvernehmen", wie der Klub am Freitagmittag in einem Statement betont: Okan Buruk, der sich seit dem ersten Tag dem großen Ziel der türkischen Meisterschaft verschrieben hat und in der vergangenen Saison seine wie unsere erste Meisterschaft als erlebte, wird für immer in goldenen Buchstaben und unter besonderer Berücksichtigung in unserem Klub verewigt bleiben", heißt von Başakşehir weiter.
Okan Buruk trat im Juni 2019 das Erbe vom langjährigen Başakşehir-Trainer Abdullah Avcı an und führte die "Eulen" gleich in der ersten Saison zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Damit wurde Başakşehir erst der sechste türkische Meister überhaupt und qualifizierte sich obendrein für die Gruppenphase der Champions League. Dort zeigte man in einer Hammer-Gruppe mit PSG, Manchester United und RB Leipzig über weite Strecken ansehnliche Leistungen, war letztlich aber chancenloser Gruppenletzter. Wesentlich gravierender fiel bis zuletzt die sportliche Bilanz in der nationalen Liga aus, wo Başakşehir nach 20 absolvierten Spielen auf Rang 15 steht. Am zurückliegenden Mittwoch verloren Buruk und Başakşehir außerdem das Super-Cup-Finale gegen Vizemeister Trabzonspor.
Insgesamt kommt Okan Buruk in 76 Spielen als Chef-Trainer von Başakşehir auf 35 Siege, 18 Remis und 23 Niederlagen, was einem Punkteschnitt von 1,62 entspricht.