Gestern präsentierten die Bayern ihren neuen Rechtsverteidiger. Álvaro Odriozola wird bis zum Sommer von Real Madrid ausgeliehen. Der Transfer wurde von vielen Seiten kommentiert, dem 24-Jährigen wird enorm viel Beachtung geschenkt. Wie gut aber ist er wirklich? Setzt man zu hohe Erwartungen in einen Reservespieler der Königlichen?

Die ganz großen Namen sind bei einem Wintertransfer nicht machbar. Álvaro Odriozola wurde trotzdem empfangen, als sei er bereits auf dem Weg zum Weltstar. Und das, obwohl er bei Real Madrid stets die zweite Geige gespielt hat. Dass es an Dani Carvajal kein Vorbeikommen gab, ist dem jungen Odriozola nicht anzulasten. Dass seine Leihe aber mit derart viel Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen wird, zeigt: Die Münchner haben schon lange keinen ganz großen Spieler mehr unter Vertrag nehmen können. Odriozola könnte sogar nur ein reiner Notnagel sein, der das Loch auf der rechten Abwehrseite bis Juli 2020 stopft. Denn dann könnte schon ein anderer im Fokus stehen.

Hakimi für Odriozola?

Das Gerücht, die Münchner hätten ein Auge auf Achraf Hakimi geworfen, hält sich hartnäckig. Wie Odriozola ist auch der Marokkaner auf der rechten Verteidigerseite Zuhause. Beide sind von Real Madrid ausgeliehen, weil die Königlichen keine Verwendung mehr für sie hatten. Angeblich wollen sich die Bayern Hakimi im Sommer 2020 schnappen. Dann bräuchten sie jedoch Odriozola nicht mehr, denn auch Benjamin Pavard ist für den Posten des Rechtsverteidigers vorhanden. Was Odriozola bei einem internationalen Topklub wirklich auf dem Kasten hat, weiß noch niemand so genau. Es liegt wohl nur am Spanier selbst, sich zu einem großen Spieler zu mausern. Gelingt ihm das nicht, ist seine Münchner Zeit wohl sehr begrenzt.

Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

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