Wie türkische Medien am Dienstag übereinstimmend berichten, prüfe der türkische Fußballverband derzeit, ob das gestrige Montagabendspiel zwischen Alanya und Fenerbahçe wiederholt werden muss. Auslöser der Debatte sind die beiden ersten Treffer des Gastgebers. 

Gestern Abend trennten sich Tabellenführer Alanya und Verfolger Fenerbahçe im Spitzenspiel des vierten Spieltags mit 3:1. Die „Gelben Kanarienvögel“ gaben dabei einen 0:1-Vorsprung durch Tolga Ciğerci noch aus der Hand. Besonders der kurz vor der Pause erzielte Ausgleich durch Alanya-Torjäger Papiss Demba Cissé sorgte dafür, dass das Spiel eine Wendung bekam – und nun eine weitere bekommen könnte. Wie türkische Medien berichten, soll Fenerbahçe über die Schiedsrichterleistung von Halis Özkahya mehr als erbost sein und fühle sich nicht nur beim ersten Gegentreffer hintergangen.

Fenerbahçe kann bis morgen Abend Einspruch einlegen

Dem Treffer ausgehend, war ein Einwurf eines Alanya-Akteurs, der eigentlich gar nicht hätte erfolgen dürfen. Zuvor warf der Spieler den Ball von einer völlig anderen Position ein, sodass nachfolgend auf Einwurf für Fenerbahçe hätte entschieden werden müssen. Stattdessen entschied Halis Özkahya auf Wiederholung des Einwurfes, wodurch der Ausgleich resultierte. Auch beim zweiten Treffer, Cissés zweitem Streich, scheiden sich die Geister: Als Keeper Altay zum Abstoß antrat, befand sich noch ein Gegenspieler im Strafraum des Fenerbahçe-Keepers – nach den neusten Regel der IFAB ist ein direktes Eingreifen des Gegenspielers (hier: Cissé erzielt Tor) irregulär.

Medienberichten zufolge habe Fenerbahçe bis morgen Abend Zeit, Einspruch gegen das Ergebnis einzulegen. Gibt der TFF Fenerbahçe recht, könnte es sogar zu einem baldigen Wiederholungsspiel kommen.