Auch Fenerbahce-Kapitän hat am Wochenende den Re-Start der Bundesliga verfolgt und fand anschließend über das Konzept und die Durchführung des Spielbetriebs ausschließlich positive Worte. Die türkische Süper Lig müsse sich ein Beispiel nehmen. Man habe gesehen, dass es funktionieren kann.
Im Vorfeld war viel davon geredet worden, dass beim Wiederbeginn der Bundesliga sich alle Welt auf die neun Spiele in den deutschen Stadien konzentrieren wird. "Wir werden ein Milliarden-Publikum haben", versicherte beispielsweise Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, der ähnlich wie DFL-Chef eine sehr große Chance für die Bundesliga sehe, wenn sie als einziger aktiver Wettbewerb in Europa ausgestrahlt werde. Tatsächlich verfolgten Fans wie Spieler den Aufgalopp zur Bundesliga-Restsaison mit neun verbleibenden Spielen am vergangenen Samstag. Unter ihnen auch die Verantwortlichen von Fenerbahçe mit Kapitän Emre Belözoğlu.
Gegenüber der türkischen Presse erklärte der 39-jährige Mittelfeld-Routinier im Anschluss: "Die ergriffenen Maßnahmen wurden sehr gut umgesetzt. Wir haben viele schöne Bilder gesehen, auch von bisher völlig unbekannten Torjubeln. Mal sehen, wie wir uns freuen werden." In der Türkei ist der Spielbetrieb noch mindestens drei Wochen ausgesetzt. Der Re-Start ist für den 12. Juni angesetzt. Ob der Termin angesichts der weiterhin dynamischen Corona-Situation im Land gehalten werden kann, scheint aber ungewiss. "Wir müssen abwarten und zur richtigen Zeit zurückkehren. Beeilen hilft niemand. Die Gesundheit steht weiterhin an erster Stelle", rät der Kapitän des 19-fachen türkischen Meisters.
Trainer-Frage und Gehaltsverzicht weiter ungeklärt
Nach zwei positiven Fällen im Klub ruht der Trainingsbetrieb bei den "Kanarienvögeln" derzeit wieder. Laut Aussagen Emres versuche man am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen. Unter welchen Bedingungen ist aber ebenfalls unklar. Weder ist in dieser Woche mit einer finalen Entscheidung und Verkündung eines neuen Trainers zu rechnen noch ist das Thema Gehaltsverzicht unter den Profis geklärt. "Wir müssen schauen, was die Zukunft bringt. Ich bin mir sicher, dass jeder weiß, um was es geht", erklärt zumindest Emre.