Simon Kjaer hat unter dem neuen Sevilla-Coach Julen Lopetegui gleich zu Beginn der Saisonvorbereitung einen schweren Stand. Der Ex-Real Madrid und Nationalmannschaftscoach Spaniens plant ohne den dänischen Verteidiger. Sein vorheriger Klub Fenerbahçe will ihn nun für ein Jahr zurückholen.

Ungebremst setzt der 19-fache türkische Meister Fenerbahçe seinen Transferaktivitäten in diesem Sommer fort. Nachdem bereits Max Kruse, Emre Belözoğlu, Vedat Muriqi sowie zwei Perspektivspieler in den vergangenen Wochen unterschrieben, soll nun ein Abwehrspieler an Land gezogen werden. Laut Medienberichten sei dabei vor allem Simon Kjaer ins Blickfeld der Kadıköy-Verantwortlichen geraten. Der dänische Nationalspieler, der bereits zwischen 2015 und 2017 für Fenerbahçe auflief, hat bei seinem aktuellen Arbeitgeber, dem FC Sevilla, wohl keine Zukunft mehr. Neu-Trainer Julen Lopetegui ließ demnach mitteilen, dass er die neu-formierte Viererkette in der Defensive der Andalusier ohne den dänischen Nationalspieler plane.

Fenerbahçe peilt Ausleihe an 

Moment befindet sich Kjaer wegen den Länderspieleinsätzen nach der Saison noch im Urlaub. Diese Woche kehrt der 30-jährige Innenverteidiger nach Spanien zurück – und dann könnte es ganz schnell gehen. Weil Kjaer in Sevilla noch einen Vertrag bis 2021 hat, möchte Fenerbahçe den Verteidiger dem Vernehmen nach zunächst ausleihen. Da Lopetegui Kjaer ohnehin als ersten Streichkandidaten sieht, dürfte die Verhandlungen wenig Zeit in Anspruch nehmen. Mit seiner rustikalen und dominanten Art wäre Kjaer, im Korsett des letztjährigen Tabellensechsten der Türkei, eine passende Defensiv-Alternative für den bereits abgewanderten Mehmet Topal.

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