Vedat Muriqi für Fenerbahçe und Alexander Sørloth – beide Angreifer sind für den Erfolg ihrer Mannschaften maßgeblich verantwortlich. Zum Re-Start der Süper Lig müssen beide Stürmer ihre Treffsicherheit wieder abrufen. 

Zum Auftakt des Wiederbeginns der Süper Lig trifft Fenerbahçe im Heimspiel auf Kayserispor, während zeitlich Trabzonspor bei Göztepe in İzmir gastiert. Für beide Teams geht es in erster Linie um drei wichtige Punkte und einen gelungenen Start aus der Corona-Pause. Doch nicht zuletzt wegen der anstehenden Partie im Rückspiel des Pokal-Halbfinals am nächsten Dienstag, ist das Fernduell der beiden erbitterten Rivalen von ordentlicher Brisanz geprägt. Vor dem Pokal-Kracher wollen sich beide keine Blöße geben und mit einem Liga-Erfolg zusätzliches Selbstvertrauen tanken. Gerade in puncto Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten wird auch viel von den jeweiligen Torjägern der Klubs abhängen. Sowohl Fenerbahçes Vedat Muriqi als auch Trabzons Alexander Sørloth hatten vor der Corona-Pause ein Formtief zu verweisen, dass es mit Blick auf die jetzt anstehende Rest-Saison schnellstmöglich zu beheben gilt.

Muriqi kein Sieg-Garant mehr – Sørloths Tor-Flaute

Nach einer famosen Hinrunde, die das Interesse von gleich mehreren europäischen Top-Klubs weckte, zeigte die Formkurve von Vedat Muriqi in der bisherigen Rückrunde stark nach unten. Bis zur Winterpause galt oft: Trifft Muriqi, gewinnt Fenerbahçe. Nach dem Jahreswechsel netzte der Kosovare – auch durch die bescheidenen Leistungen seiner Nebenleute bedingt – plötzlich nicht mehr; die Folge: Seit Ende Januar (!), als man höchst eindrucksvoll Başakşehir zuhause mit 2:0 besiegte, warten die "Kanarienvögel" auf einen Sieg in der Süper Lig.

Und selbst Alexander Sørloth, der vor der Unterbrechung des Spielbetriebs schon sämtliche Klub-Rekorde Trabzons brach und mit 19 Treffern weiterhin der treffsicherste Stürmer der Süper Lig ist, zeigte Anfang März bis dato unbekannte Schwächen. In den letzten vier Spielen vor der Corona-Pause traf der Norweger nicht, eine ähnliche Flaute hatte Sørloth im Saisonverlauf nicht. Seine letzten Treffer datieren vom 22. Februar, als er beim 2:2-Unentschieden gegen Beşiktaş beide Tore besteuerte.