Überzeugende Leistungen, gepaart mit einer vielseitigen Einsetzbarkeit und großem Potential, haben Fenerbahçe-Verteidiger Attila Szalai zuletzt ins Blickfeld einiger größerer Clubs gebracht. Für den Fall, dass der Ungar die "Kanarienvögel" im Sommer tatsächlich verlassen könnte, werden im Hintergrund die Augen bereits nach einem Ersatz offengehalten. Konkret geht es um Facundo Medina vom französischen Erstligisten RC Lens.
Zwar hatte Szalai türkischen Medien gegenüber erst kürzlich berichtet, dass ein Transfer für ihn momentan kein Thema sei. Bekanntlich können sich solche Dinge im schnelllebigen Fußball-Business aber in Windeseile ändern, sodass es fahrlässig wäre, den Markt nicht zu sondieren. Dies ist natürlich auch den Verantwortlichen des Traditionsvereins aus Kadıköy bewusst, die übereinstimmenden Medienberichten zufolge stark an Facundo Medina interessiert sind. Bei Medina handelt es sich um einen 22-jährigen Innenverteidiger, der seit 2020 für Lens aufläuft. Momentan stehen die Nordfranzosen auf einem sehr guten sechsten Rang in der Ligue 1 und damit beispielsweise vor großen Namen wie OSC Lille, Olympique Lyon oder AS Monaco.
In Lens zum Nationalspieler gereift
An dem starken Abschneiden des RC Lens hat Medina großen Anteil – ebenso wie am siebten Platz in der Abschlusstabelle der Vorsaison. Die konstanten Auftritte des für einen Innenverteidiger mit 1,84 Metern eher kleingewachsenen Medina blieben auch Lionel Scaloni, dem Nationaltrainer Argentiniens, nicht verborgen: 2020 nominierte Scaloni den heute 22-Jährigen erstmals für die "Albiceleste". Zudem durfte Medina sein Heimatland bei den letzten Olympischen Sommerspielen, die 2021 in Tokio ausgetragen wurden, vertreten. Nicht zuletzt daraus wird deutlich, dass der Stammspieler des RC Lens trotz seines noch jungen Alters schon viel Erfahrung sammeln konnte, gleichzeitig aber noch reichlich Entwicklungspotential mit sich bringt. Diese Kombination hat es scheinbar nun auch Fenerbahçe angetan, sodass – sollte Szalai im Sommer gehen – eine Verpflichtung Medinas alles andere als unrealistisch ist. Verstärkt wird dieser Eindruck dadurch, dass die "Kanarienvögel" wohl bereits in der Winter-Transferperiode ernsthaft an einem Wechsel des Argentiniers nach Kadıköy interessiert waren.
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