Nach der 0:2-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel benötigt Fenerbahçe ein kleines Europa-League-Wunder – zunächst aber erst einmal Tore. Da kommt es gerade recht, dass Stürmer Michy Batshuayi wieder vollständig genesen ist und in die Startelf drängt. Unglücksrabe Joshua King sowie den dahinter agierenden Mittelfeldakteuren droht indes die Bank.
Einen Hauptschuldigen für die unnötige 0:2-Pleite im Hinspiel vergangenen Donnerstag wollte Jorge Jesus nach Spielschluss nicht benennen, sehr wohl aber einen Grund. Seine Mannschaft habe es vor allem verpasst, zumindest eine der zahlreichen Chancen aus der ersten Halbzeit gegen Sevilla in Tore umzumünzen und so für einen anderen Spielverlauf zu sorgen. Und weil sich in eben jenen ersten 45 Minuten, in denen Fenerbahçe die Andalusier tatsächlich phasenweise an die Wand spielte, vor allem Stürmer Joshua King als Chancentod unrühmlich in den Fokus rückte, dürfte eine Planstelle für das Rückspiel klar sein: Im Sturm wird jemanden Anderes neben dem gesetzten Enner Valencia beginnen.
Die erste und logische Alternative: Michy Batshuayi. Der Belgier, der im Hinspiel nur eingewechselt wurde, ist mittlerweile voll einsatzfähig, drängt in die Startelf. Zusammen kommt das Duo Valencia/Batshuayi in dieser Saison auf 36 Torbeteiligungen (31 Tore, fünf Vorlagen) – eine Ausbeute, die dem Team das nötige Vertrauen und Selbstbewusstsein geben könnte, das Ruder gegen Sevilla doch noch herumgerissen zu bekommen.
Neben dem neuen Nebenmann Valencias wird es eine weitere Umstellung in der Anfangsformation geben: Da Lincoln Henrique verletzt ausfällt, wird die Position des linken Schienenspielers frei. Vieles deutet daraufhin, dass Winter-Neuzugang Jayden Oosterwolde in die Startelf drängt. Das wiederum dürfte bedeuten, dass Trainer Jorge Jesus auf eine Viererkette umstellt, da Oosterwolde nicht die Anforderungen für einen Linksaußen in einem Dreier- respektive Fünfersystem erfüllt.
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