Fenerbahçe hat am Montagabend zum Abschluss des 18. Spieltags auswärts in Bursa nur remis gespielt, verlässt dadurch aber trotzdem vorerst die Abstiegsränge. Roberto Soldado Fallrückzieher wurde in der Schlussminute von Aytaç Kara noch ausgeglichen.

Bursa-Trainer Samet Aybaba setzte in der Defensive auf die etablierten Kräfte um Kapitän Ertuğrul Ersoy und Aurlien Chedjou, in der Offensive sollten Torun, Latovlevici und Nayir für Unruhe sorgen. Bei Fenerbahçe ersetzten Roberto Soldado und Mehmet Topal die jeweils gesperrten Slimani und Elmas. Zudem ließ Trainer Ersun Yanal Mathieu Valbuena zunächst auf der Bank, für den Ayew in die Startelf rückte.

Fenerbahçe versuchte von Beginn an, etwaige Unsicherheiten gar nicht erst aufkommen zu lassen und startete demensprechend zielstrebig offensiv. Allen voran waren es aber Standards, mit denen Fenerbahçe zur Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgte, besonders mit einem Eckball nach acht Minuten: Mehmet Ekici, der erneut als Spielmacher agierte, brachte die Ecke mit viel Schnitt vor den Kasten von Bursa-Keeper Muhammed Şengezer, wo Stürmerkollege Soldado in artistischer Kapoera-Einlage den Ball mit der Hacke direkt nahm, aber nur einen auf der Linie postierten Bursa-Verteidiger traf. Etwa zehn Minuten später sollte der 33-jährige Spanier aber seinen großen Moment bekommen, als er eine Isla-Flanke von rechts direkt per Fallrückzieher ins linke Toreck verwandelte – ein Treffer der Marke Traumtor! (20.)

Mit der Führung im Nacken zogen sich die "Kanarien" weitestgehend zurück und waren primär auf die Spielkontrolle fokussiert. Eine Chance von Mehmet Ekici sollte für lange Zeit, die einzig nennenswerte Chance der Gäste bleiben (48.). Die Schlussphase war geprägt von vielen Fouls, Zweikämpfen und wütenden Angriffen der Gastgeber, von denen sich in der Schlussminute tatsächlich einer auszahlen sollte: Mittelfeldspieler Kara überwand Volkan Demirel und klaute den "Kanarien" drei sichergeglaubte Punkte.