Bei Teilen der Fans ist Valérien Ismaël weiter umstritten, von der Klub-Führung hat der Beşiktaş-Trainer vorerst nun aber volle Rückendeckung bekommen. Für das Derby gegen Fenerbahçe nach der Länderspielpause hofft man indes auf die Rückkehr zweier sehnlichst vermissten Stammkräfte.

14 Punkte, nur ein Spiel verloren, Platz 4 nach sieben Spieltagen – der Saisonstart von Beşiktaş verlief in keiner Weise nicht erfolgreich und doch ist die Stimmung am Dolmabahçe-Palast eher verhalten. Zu oft offenbarten die "Schwarzen Adler" in dieser ersten Phase der Spielzeit Schwächen, die Siege und somit Punkte kosteten. Zum Beispiel am vergangenen Wochenende als die Mannschaft von Trainer Valérien Ismaël trotz zweimaliger Führung nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen Aufsteiger Istanbulspor hinauskam.

Auch wenn Teile der Fans schon in der Rückrunde der Vorsaison gegen den französischen Übungsleiter wetterten – und sich mit ihrer Kritik aktuell bestätigt fühlen dürften – genießt Ismael den Rückhalt der Klub-Führung. "Ich vertraue unserem Trainer. Aber er weiß auch, dass das einzige Erfolgskriterium hier die Meisterschaft ist. Aber er meinte, dass er der richtige Trainer ist, um diesen Erfolg mit dem Team zu erreichen", erklärte Klub-Boss Ahmet Nur Çebi nach einem Vier-Augen-Gespräch nach dem Istanbulspor-Spiel mit Manager Ceyhun Kazancı. Rückendeckung und Erfolgsdruck also zugleich für Ismaël, der mit seinem Team nach der Länderspielpause im Derby auf Fenerbahçe trifft.

Gegen den Erzrivalen aus Kadıköy hoffen die Beşiktaş-Verantwortlichen dann wieder mit vollem Personal antreten zu können. Intern wird das Fehlen elementarer Stützen des Teams, allen voran von Kapitän und Organisator Atiba Hutchinson sowie Offensivstar Rachid Ghezzal, als Hauptgrund für den etwas holprigen Saisonstart gesehen. Beide Stammspieler sollen in der Länderspielpause ihre Verletzungen vollständig auskurieren und dann gegen Fenerbahçe zur Verfügung stehen.