Alle drei großen Klubs aus Istanbul sind im Türkiye Kupası noch vertreten und kämpfen unter der Woche im Achtelfinale ums Weiterkommen. Das LIGABlatt wirft auf einen Blick auf die bevorstehenden Pokal-Duelle von Beşiktaş, Fenerbahçe sowie Galatasaray.

Alanyaspor – Galatasaray (17. Januar, 18.30 Uhr MEZ)

Acht Süper-Lig-Siege in Serie und Tabellenführer mit vier Zählern Vorsprung auf Fenerbahçe – das Selbstvertrauen, mit dem Galatasaray derzeit zu Werke geht, könnte nicht größer sein. Über die Favoritenrolle herrscht vor dem Gastspiel der "Löwen" beim Ligakonkurrenten Alanyaspor also mehr als Klarheit. Dennoch erwartet das Team von Trainer Okan Buruk eine knifflige Aufgabe, zumal auch die Truppe von der Mittelmeerküste eine neue Euphorie entfachen konnte. Zurückzuführen ist dies auf den 5:0-Erfolg, den Alanyaspor letzten Montag gegen den amtierenden Meister Trabzonspor feierte. Die Heimstärke von Alanya, das in der bisherigen Spielzeit erst eine einzige Partie im eigenen Stadion verloren hat, macht die Herausforderung nicht einfacher. Über die Qualität und die Form, diesen Test zu meistern, verfügt Galatasaray aber zweifelsohne.

Ankaragücü – Beşiktaş (18. Januar, 15.45 Uhr MEZ)

Auch Beşiktaş hat gute Karten, ins Viertelfinale des türkischen Pokals einzuziehen. Die "Schwarzen Adler" treffen auf den Süper-Lig-Aufsteiger Ankaragücü, der momentan einen knappen Vorsprung von zwei Punkten auf den ersten Abstiegsplatz hat. Die Hauptstädter sind jedoch dafür bekannt, alles andere als ein angenehmer Gegner zu sein. So schlug sich der Tabellendreizehnte Anfang Januar beim 1:2 bei Galatasaray, als man sogar in Führung ging, mehr als achtbar. Beşiktaş dürfte also davor gewarnt sein, Ankaragücü zu unterschätzen. Nach drei wichtigen Siegen über Konyaspor, Kasımpaşa und Adana Demirspor wird das Team von Altmeister Şenol Güneş mit reichlich Rückenwind antreten. Für einen Einsatz von Rückkehrer Vincent Aboubakar, der dem Vernehmen nach am heutigen Montag in Istanbul ankommen soll, wird es höchstwahrscheinlich noch nicht reichen.

Fenerbahçe – Rizespor (19. Januar, 18.30 Uhr MEZ)

Die auf dem Papier dankbarste Aufgabe der drei großen Klubs aus Istanbul wartet auf Fenerbahçe, das auf den Zweitligisten Rizespor trifft. In der vergangenen Saison gingen die Nordosttürken noch in der Süper Lig an den Start, bevor der bittere Gang in die 1. Lig folgte. Dort hat sich Rizespor einigermaßen akklimatisiert und steht mit 31 Punkten aus 19 Begegnungen auf dem siebten Rang. Gegen Fenerbahçe müsste aus Sicht des Zweitligisten aber alles passen, um überhaupt eine kleine Chance zu haben. Die "Kanarienvögel" wiederum werden alles dafür tun, um von Anfang an klarzumachen, wer ins Viertelfinale einziehen wird. Rechtzeitig vor dem wichtigen Pokalspiel konnten die Gelb-Marineblauen am Wochenende mit einem Last-Minute-Sieg über Gaziantep wieder für Momentum sorgen, nachdem man in der Vorwoche enttäuschend mit 0:3 im großen Derby gegen Galatasaray verloren hatte.