Seine Leihe aus Barcelona darf für Beşiktaş als echter Coup gewertet werden, jetzt strebt Miralem Pjanic mit den "Schwarzen Adlern" zu neuen Erfolgen. Während Ex-Trainer Koeman vom Bosnier nachträglich einen Seitenhieb bekommt, wird Sergen Yalçın in den höchsten Tönen gelobt.

Die Leihe von Barcelona-Mittelfeldmann Miralem Pjanić zu Beşiktaş darf wohl zweifelsohne als spektakulärster Transfer der zurückliegenden Sommer-Wechselperiode bezeichnet werden. Dabei haben die "Schwarzen Adler" vor allem von der unbefriedigenden Situation des Bosniers bei Barca profitiert. Im Gespräch mit beIN Sports hat der 31-Jährige nun gegen seinen alten und gleichzeitig immer noch bestehenden Arbeitgeber und insbesondere Trainer Ronald Koeman nachgetreten: "Der Trainer hat einige Entscheidung gefällt, die ich nicht nachvollziehen konnte. Es war schon sehr merkwürdig und keine gute Zeit für mich", klagt Pjanić über die vergangene Saison, in der zu keiner Zeit eine ernsthafte Option für die erste Mannschaft war.

"Schwarz und Weiß, das passt einfach gut zu mir"

Bei Beşiktaş ist Pjanić dagegen direkt wieder in die Rolle des omnipräsenten Mittelfeld-Gestalters geschlüpft und leitet als Dreh- und Angelpunkt im Zentrum die Geschicke des türkischen Meisters: "Ich glaube, Schwarz und Weiß, das passt einfach gut zu mir", erklärt Pjanić und zieht damit Parallelen mit den Klubfarben von Beşiktaş und deren von Ex-Klub Juventus, wo der Bosnier laut eigenen Aussagen "vier fantastische Jahre" erlebte, bevor das Barca-Trauma folgte. Bei Beşiktaş wolle Pjanić nun nach Erfolg streben, der erneute Gewinn der türkischen Meisterschaft sei auf jeden Fall das erklärte Ziel: "Ich bin hierhergekommen, um Titel zu gewinnen. Und diese Mannschaft hat definitiv das Potenzial dafür." Im Gegensatz zu Ex-Trainer Koeman lobt Pjanić derweil die Arbeit von Sergen Yalçın und nennt diesen als Erfolgsfaktor für das Team: "Gegen Alanyaspor zum Beispiel waren wir 0:2 in Rückstand. Seine Ansprache in der Halbzeit hat uns aber geweckt und war letztlich dafür entscheidend, dass wir das Spiel noch gewonnen haben."