Milot Rashica wird Beşiktaş am Sonntag im Stadtderby gegen Başakşehir nicht zur Verfügung stehen. Der Flügelspieler ist bereits in den Kosovo gereist, um dort stattdessen das verschobene EM-Qualifikationsspiel gegen Israel zu spielen.
Am Freitagabend teilte Beşiktaş über seine sozialen Plattformen mit, dass Milot Rashica bereits auf dem Weg zur kosovarischen Nationalmannschaft sei und daher nicht für das anstehende Stadtderby gegen Başakşehir zur Verfügung stehe. Die Terminierung sowie Entscheidung, Rashica ziehen zu lassen, sei im Einklang mit der UEFA und dem Spieler erfolgt, so die "Schwarzen Adler" in dem kurzen Statement. Angesprochen auf eine mögliche Abstellung vermied Rashica am vergangenen Mittwoch noch eine Aussage, verwies dagegen auf eine baldige Stellungnahme seitens des Klubs.
Die kosovarische Nationalmannschaft trifft im Nachholspiel der EM-Qualifikation am Sonntagabend (20.45 Uhr MEZ) auf Israel. Ursprünglich war das in Prishtina angesetzte Spiel für den 15. Oktober angesetzt, in Folge des Kriegsausbruchs in Nahost dann aber genauso abgesagt worden wie die Qualifikationspartie gegen die Schweiz. Das Spiel gegen die Eidgenossen wird am kommenden Mittwoch dann nachgeholt. Beşiktaş‘ anstehendes Stadtduell gegen Başakşehir steigt indes am Sonntagmittag.
Falsche Anschuldigungen gegen Antalyaspors Israelis
Am Freitagabend eröffnete Antalyaspor mit einem 4:0-Kantersieg gegen Ankaragücü den 12. Spieltag der Süper Lig – ohne die beiden Israelis Sagiv Jehezkel und Ramzi Safuri. Anschuldigungen, wonach die beiden Spieler auf einen Kaderplatz zunächst verzichten wollten, weil vor Spielbeginn eine Schweigeminute für die im Nahostkrieg verstorbenen Palästinenser abgehalten wurde, wies Trainer Nuri Şahin zurück. "Meine Spieler haben nicht gesagt, dass sie nicht spielen wollen würden. Im Gegenteil, wir haben gemeinsam, auch zusammen mit dem israelischen Fußballverband eine Entscheidung getroffen, die für alle passt", so der Antalya-Trainer, der in Israel weiter guten Kontakt zu seinem ehemaligen Liverpool-Kollegen Yossi Benayoun pflege.