Das gestrige 0:0 zwischen Beşiktaş und Fenerbahçe wird als eines der langweiligsten Derbys der beiden Traditionsvereine in die Geschichte eingehen. Kaum Höhepunkte lieferte das mit Spannung erwartete Duell der Istanbuler Klubs, das am Ende torlos blieb. Trotz des enttäuschenden Spiels fand im Nachgang wie immer die obligatorische Presserunde statt. Das LIGABlatt fasst die Stimmen zusammen.

Romain Saïss (Beşiktaş):

"Gegen Başakşehir und Istanbulspor haben wir schlecht gespielt, sodass es sehr wichtig war, heute eine Reaktion zu zeigen. Das ist uns gelungen, denn wir haben mit viel Kampfgeist gespielt. Wenn wir so weitermachen, werden wir in der Liga gut abschneiden. Wir haben eine hohe Qualität in der Mannschaft, aber heute haben wir leider kein Tor erzielt. Das wird sich schnell wieder ändern und dann werden wir die Spiele gewinnen."

Valérien Ismaël (Trainer Beşiktaş):

"Es war ein hartes Spiel. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich besser als in der ersten Hälfte. Vor allem die letzten 15 Minuten haben mir gut gefallen. Das nötige Glück im Abschluss hat uns heute leider gefehlt. Ich kann sagen, dass wir unseren Matchplan gut umgesetzt haben. Gegen einen so starken Gegner wie Fenerbahçe muss man geduldig spielen, was wir gemacht haben. Mit der Leidenschaft und der Kampfbereitschaft, die wir gezeigt haben, bin ich sehr zufrieden. Nicht gefallen hat mir, dass Fenerbahçe die ersten 70 Minuten der Partie kontrolliert hat."

Altay Bayındır (Fenerbahçe):

"Natürlich sind wir nicht zufrieden, denn wir sind hierher gekommen, um drei Punkte mitzunehmen. Es war ein unangenehmes Spiel für uns, die Atmosphäre im Derby ist immer besonders. Wir haben versucht, das umzusetzen, was uns der Trainer mit auf den Weg gegeben hat. Das heutige Spiel werden wir im Detail analysieren und daraus unsere Lehren ziehen. Ich hoffe, die nächsten Ergebnisse werden unsere Fans glücklich machen."

Jorge Jesus (Trainer Fenerbahçe):

"Auch wenn wir bislang die meisten Tore in der Liga erzielt haben, heißt das noch lange nicht, dass wir immer Tore schießen werden. Ich denke, mit dem Ergebnis können beide Mannschaften nicht zufrieden sein, denn beide Teams haben auf Sieg gespielt. Wir waren in den ersten 70 Minuten die klar bessere Mannschaft, in den letzten 20 Minuten war Beşiktaş stärker. Wir hatten gewisse Probleme, ihre Flanken zu verteidigen. Dadurch kamen sie zu einigen Chancen durch Weghorst. Dennoch hätten wir davor schon lange in Führung gehen müssen."