Sportlich ist das Europa League-Spiel am heutigen Donnerstagabend gegen Bratislava für Beşiktaş völlig wertlos. Die "Schwarzen Adler" sind bereits zwei Spieltage vor dem Ende der Gruppenphase sang- und klanglos ausgeschieden. Viel mehr geht es nun darum, sich erhobenen Hauptes zu verabschieden. 

Der 1:0-Sieg im heimischen Vodafone Park gegen den schwedischen Vertreter aus Malmö, datiert vom Dezember 2018, ist Beşiktaş letzter Erfolg auf internationaler Ebene. Seitdem verloren die "Schwarzen Adler" jede Partie, eine Negativ-Serie, die nun endlich durchbrochen werden soll. Nach der vergangenen Europapokal-Saison, in der man mit Malmö, Genk und Sarpsborg eine eigentlich leichte Gruppe erwischte, aber trotzdem brachial scheiterte, wollte man in dieser Spielzeit endlich wieder ein Ausrufezeichen setzen – doch mit Nichten. Beginnend mit dem Auswärtsspiel in Bratislava über Wolverhampton und den beiden Parten gegen Braga, legte Beşiktaş eine Erfolglos-Serie mit vier Niederlagen hin. Zwei Spieltage vor Ende der Gruppenphase ist man bereits chancenlos ausgeschieden. Die restlichen Spiele gegen Bratislava und bei Wolverhampton sind nun lästige Pflicht – oder eben die Chance etwas wieder gut zu machen.

Lässt Avcı die A-Elf ran?

Vor heimischen Publikum will man am Donnerstag gegen Bratislava unbedingt gewinnen, erklärte Trainer Abdullah Avcı. Gut möglich, dass der Adler-Coach gegen den slowakischen Meister dann auf seine erste Garde setzt. In der Liga spielt Beşiktaş erst am Montag – ebenfalls im Vodafone Park – gegen Kellerkind Kayseri, was die Strapazen für die Spieler eindeutig erleichtert. Gegen Bratislava erwarten die "Schwarzen Adler" trotzdem eine Minus-Kulisse. Zu schwach waren die internationalen Auftritte in der Vergangenheit und die gegenwärtige Enttäuschung über das erneute vorzeitige Ausscheiden. Nun geht es nur noch um die Ehre.