Am Samstagabend geht im Supercup für Galatasaray und Beşiktaş um den ersten Titel der neuen Saison. Während der Meister aufgrund bislang noch ausbleibender Mittelfelsverstärkung auf altbewährte Kräfte setzen muss, rücken beim Pokalsieger die namhaften Neuen in den Fokus.
Mit Lazio Rom hat Ciro Immobile bereits zweimal den nationalen Supercup gewonnen, am Samstag soll nun der persönlich dritte Streich sowie sogleich der erste Titelgewinn mit Beşiktaş gelingen. Nicht wenige Augen werden im Atatürk Olympiastadion von Istanbul auf den italienischen Stürmer gerichtet sein, der vor wenigen Wochen als Star-Stürmer verpflichtet werden konnte. Auch Rafa Silva, Neuzugang von Benfica Lissabon, wird gegen Galatasaray starten. Der wuselige Portugiese ist für das überfallartige und auf viel Tempo ausgelegte Spiel von Neu-Trainer Giovanni van Bronckhorst der wichtigste Akteur.
Gerade in puncto Geschwindigkeit traten die Schwarzen Adler in der Vorbereitung aber bisweilen noch zu behäbig auf. Van Bronckhorst wünscht sich vor allem mehr Zug über die Außen, auf der linken Seite, wo der ohnehin offensiv ausgerichtete Masuaku positioniert ist, nochmal mehr als auf der rechten Svensson-Seite. Deutlich Luft nach oben weißt derweil auch die zentrale Defensive auf, die gegen Galatasaray vornehmlich und einzig auf die Abwehrarbeit konzentriert sein dürfte. Der Spielaufbau aus der Tiefe hängt dann umso mehr von Al-Musrati ab, der dadurch zur Zielscheibe für den Gegner wird.
Mit Ayhan und Kutlu: Vieles spricht bei Gala für die Parma-Elf
Bei Gegner Galatasaray ist die Geschichte derweil schnell erzählt. Weil die Löwen weiter händeringend und bis dato erfolglos nach einem neuen Kreativspieler im Mittelfeld suchen, bleibt die Aufstellung sowohl in taktischer als auch personeller Hinsicht unverändert. Zumal der Supercup für den neuen Rechtsverteidiger Jelert zu früh kommt. Heißt im Umkehrschluss: Ayhan verteidigt auf der rechten Seite, die Doppelsechs bekleiden Torreira und Kutlu. Oder in Summe: Die Elf aus dem Testspiel gegen Parma (0:2) dürfte erste Wahl sein.