Mit neun Toren nach elf Spieltagen steht Alanyas Papiss Demba Cissé zusammen mit Malatyas Jahović an der Spitze der Torjägerliste. Nach außen schwört Cissé dem Überraschungsteam der Saison die Treue. Doch im Winter werden Angebote kommen – auch von Rekordmeister Galatasaray.
Mit 34 Jahren trumpft Papiss Demba Cissé noch einmal auf. Mit bis dato neun Saisontoren hat der Senegalese erheblichen Anteil am Höhenflug Alanyas, die an sieben der bisherigen elf Spieltagen auf Platz eins der Ligatabelle standen. Über die Stationen Metz und Freiburg gelang Cissé einst in die Premier League zu Newcastle United. Die Zeit bei den "Magpies" im Nord-Osten Englands bezeichnet Cissé heute als "die schönste und beste Zeit" seiner Karriere. Seit mittlerweile anderthalb Jahren spielt der groß-gewachsene Angreifer bei Alanya. "Der Schritt in die Türkei war der richtige. Hier gibt es immer Überraschungen, jeder kann jeden schlagen", erklärt Cissé die Süper Lig. Im vergangenen Sommer wäre er indes fast schon weg gewesen. "Ich hatte ein Angebot von Anderlecht vorliegen, habe es aber abgelehnt." Ohnehin gelte Cissés volle Konzentration Alanya. An einen baldigen Wechsel denkt der derzeitige Top-Torjäger nicht. Doch wie lange noch?
Schlechtes Omen? – Parallelen zu Mbaye Diagne
Bereits jetzt ist klar, dass wenn die Tore weiter wie am Fließband fallen, die Angebote anderer (besserer) Klubs kommen werden. Türkische Medien berichten schon jetzt über einen geplanten Transfer Galatasarays. Die "Löwen" haben mit der schweren Verletzung von Radamel Falcao weiterhin ein enormes Problem im Angriff. Über kurz oder lang bedarf es ohnehin einen adäquaten Ersatz für den Kolumbianer. Ein Deal mit Cissé würde jedoch stark an Mbaye Diagne erinnern: Im letzten Winter holte "Cim Bom" den ebenfalls senegalesischen Stürmer, der zum Zeitpunkt des Wechsels rekordverdächtige 20 Tore auf dem Konto hatte. Trotz zehn weiteren Treffern im Gala-Dress gilt das Diagne-Geschäft als gescheitert. Nach nur sechs Monaten folgte der schnelle Abschied zu Club Brügge in Belgien.