Der TFF hat trotz zahlreicher Offerten – jedoch nicht überraschend – ein Deal mit dem aktuellen Rechteinhaber beIN Sports ausgehandelt. Die Süper Lig bleibt damit für die Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 exklusiv im Portfolio von beIN Sports. Die Ausschreibung wurde aufgehoben!

Die neue TFF-Führungsriege um Mehmet Büyükekşi hat nach der Ausländerregelung die nächste größere Baustelle im türkischen Fußball bearbeitet. Die nächsten beiden Spielzeiten (2022/23 und 2023/24) der Süper Lig werden wie gewohnt auf beIN Sports übertragen. Die Entscheidung kommt nicht überraschend daher, denn zusammen mit Nihat Özdemir legten zahlreiche Gremien und Ausschüsse ihre Ämter nieder. Die neuen Namen in der TFF-Arbeitsgruppe "Yayın İhale Komisyonu" (Ausschreibungskommission) hielten geschlossen am Deal mit beIN Sports fest und hoben hierfür einstimmig die Ausschreibung auf.

Gegen die Wand gefahren

LIGABlatt-Chefredakteur Fatih Şenel kommentiere die aufgehobene Vergabe: "Als äußerst kompliziert, intransparent und ohne Lichtblick muss man in der Summe den erfolglosen Vergabeprozess einordnen. Weder Nihat Özdemir noch der neue TFF-Präsident hatten Gründe wie Anreize auf der Hand, um mehr Mittel oder gar einen neuen Geldgeber für die Süper Lig zu finden. Die Saran Group wird sich dennoch ärgern. Es ist ein Armutszeugnis, die Ausschreibung dermaßen katastrophal gegen die Wand zu fahren. Für die Saison 2022/23 ist der schlechte Anfang bereits losgetreten."