Die Fußballwelt vereint in einem Boot – schon lange waren sich die Spitzenklubs nicht mehr so einig wie in diesen Tagen. Die Corona-Krise mit ihren noch nicht abschätzbaren wirtschaftlichen Folgen trifft die Vereine hart, besondere Auswirkungen wird das auf das Transferverhalten haben. Viele fragen sich: Erleben wir überhaupt millionenschwere Wechsel? Einige Klubs würden sagen: Nein. Nicht aber der FC Chelsea.

Bei den Londonern will man nicht länger dabei zusehen, wie es an der Tabellenspitze Jahr für Jahr zu einem Zweikampf zwischen dem FC Liverpool und Manchester City kommt. Der Meistertitel soll endlich wieder an die Stamford Bridge. Nach einer abgesessenen Transfersperre dürfen die Blues wieder shoppen gehen, aber geht das in Zeiten der Corona-Krise überhaupt? Gut, dass hinter dem FC Chelsea ein gewisser Roman Abramowitsch seht, der regelmäßig die Geldbörse öffnet. Die Londoner wollen sich nicht vom zögerlichen Verhalten der anderen Klubs beeinflussen lassen und in Sachen Transfers so richtig auf die Pauke hauen, gewildert wird auch in der Bundesliga.

Werner und Havertz im Doppelpack

Das Interesse an Timo Werner ist bekannt, schon bald soll hier die Entscheidung verkündet werden. Angeblich ist der Wechsel des deutschen Nationalstürmers in die englische Hauptstadt schon so gut wie sicher. Er soll aber nicht der einzige Bundesliga-Export bleiben, denn auch Kai Havertz hat es dem derzeitigen Vierten der Premier League angetan. Dazu gesellen sich Hakim Ziyech und Ben Chilwell von Leicester City. Die Blues scheinen ausnutzen zu wollen, dass viele internationalen Konkurrenten in Sachen Transfers zurückhalten müssen, so auch Liverpool. Viele Weltklasse-Neuzugänge auf einen Schlag, können die Stars alle integriert werden? Noch ist keiner der Kandidaten offiziell bestätigt, doch mit finanzstarken Geldgebern im Rücken scheint man bei Chelsea trotz Corona-Krise bald auf eine große Shopping-Tour zu gehen!

Foto: Catherine Ivill/Getty Images