Die Bemühungen des FC Bayern um Leroy Sané gehen in die nächste Runde. Sanés derzeitiger Verein Manchester City soll sich auf Grund des öffentlichen Werbens nun an den deutschen Rekordmeister gewandt haben. Die Verantwortlichen der Engländer zeigen sich erbost darüber, wie offensiv die Bayern ihren Wunschspieler preisgeben.

Bayerns Trainer Niko Kovač überraschte vor wenigen Tagen mit folgender Aussage: "Den möchten wir. Unser Klub und die Vereinsführung sind da sehr engagiert. Es ist nicht einfach, sonst wäre es ja schon durch. Aber ich bin sehr zuversichtlich, und ich gehe davon aus, dass wir ihn bekommen können." Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge kritisierte den Coach für die forschen Aussagen und fand keinen Gefallen an dessen Offensive. Kovač äußerte sich im Rahmen des Audi Cups zu seinen Worten und bestätigte eine Aussprache mit Pep Guardiola. "Ich habe mich bei Pep entschuldigt, weil ich zu offensiv war. Von daher wird die Zukunft zeigen, was passiert. Ich möchte mich nicht nur bei Pep, sondern auch beim Klub entschuldigen und mich in Zukunft entsprechend zurückhalten."

Schriftliche Beschwerde

Schon einige tage vor den forschen Aussagen Kovačs hatte sich der englische Meister in einem Schreiben an die Münchner gewandt. Darin wurde gebeten, das Werben um Leroy Sané in der Öffentlichkeit einzustellen. Rummenigge weiß: Spricht Kovač weiterhin offensiv vom Wechselpoker, könnte Pep Guardiola sein Veto einlegen und den Transfer untersagen. Unterdessen soll Sané bereits in Deutschland weilen, um sich mit Bayerns Mannschaftsarzt Doktor Müller-Wohlfahrt zu treffen und den Medizincheck zu absolvieren. Diese Gerüchte wurden von Seiten der Münchner allerdings nicht bestätigt. Weitere Wasserstandsmeldungen zum deutschen Nationalstürmer wird es von Seiten des FC Bayern von nun an nicht mehr geben. Man möchte kein Risiko eingehen, um sich den Wunschspieler bald sichern zu können.

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