Am gestrigen Sonntag vermeldeten mehrere Medien, dass sich Leon Goretzka nach monatelangem Transfer-Hick-Hack entschieden habe und im Sommer zum FC Bayern wechseln würde. Heute nun äußerte sich Schalke-Manager Christian Heidel zu den brisanten Gerüchten. Gegenüber "Sport1" dementierte der 54-jährige eine Einigung, wenngleich er aufgrund Goretzkas auslaufendem Vertrag nicht zwingend informiert sein muss.
Heidel wird wie folgt zitiert: "Leon hat uns bislang nicht darüber informiert, dass er sich zu einem Wechsel entschieden hat. Und ich vertraue Leon und seinem Berater, mit dem ich noch gestern in Kontakt war."
Wurde Heidel von Goretzka getäuscht?
Fakt ist, dass die Schalker seit Monaten versuchen, den Vertrag ihres Mittelfeldmotors zu verlängern. Heidel äußerte sich stets vorsichtig optimistisch, obwohl medial diverse Topklubs als neue Arbeitsgeber für Goretzka ins Gespräch gebracht wurden. Die Berichte, wonach sich Goretzka seit Monaten mit den Bayern einig sei, wären also sowohl ein Schlag ins Gesicht von Heidel, als auch aller Schalke-Anhänger.
Grundsätzlich aber wäre ein Wechsel Goretzkas aus rein sportlicher Sicht nicht unvernünftig. In München hätte der 22-jährige Ex-Bochumer die Möglichkeiten, sich auf höchstem nationalem Niveau weiterzuentwickeln und Titel einzufahren. Auf der anderen Seite dürfte das Beispiel Manuel Neuer zumindest aus emotionaler Sicht ein warnendes Beispiel sein: Der Ex-Schalke-Ultra, der im Sommer 2011 nach München wechselte, ist seither eine Persona non grata auf Schalke.