Nach dem Pokal-Aus ist vor der Bundesliga. Borussia Dortmund bleibt nicht viel Zeit zum Trübsal blasen, nur wenige Tage nach der Schlappe im DFB-Pokal wartet in der Liga ein Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen. Im Falle einer Niederlage würde sich die Stimmung beim Vizemeister weiter verschlechtern. Das Risiko ist hoch, dass die gute Phase aus den ersten Rückrundenpartien komplett dahin ist.

So schnell kann das gehen bei Spitzenklubs: Eine Niederlage entscheidet womöglich über den restlichen Saisonverlauf, das mediale Interesse wächst mehr und mehr. Der BVB wollte immer ein Spitzenteam sein, spätestens seit der öffentlichen Ankündigung "Wir wollen Meister werden“ werden sie auch als solches wahrgenommen. Ein Ausscheiden im DFB-Pokal ist da nicht mehr nur eine Niederlage, sondern viel mehr. Trainer Lucien Favre steht unter Druck, denn zum Missfallen vieler stellte er in Bremen Erling Haaland nicht von Beginn an auf. Niemand will dem Coach so richtig glauben, dass der Stürmer einfach noch nicht zu 100% fit ist. In Leverkusen hat Favre eigentlich keine Wahl.

Liegt alles an Haaland?

Er MUSS den jungen Norweger aufstellen. Tut er es nicht und der BVB geht wieder nicht als Sieger vom Platz, wird der auf ihm lastende Druck immer größer. Gewinnen die Dortmunder und Haaland wird nur eingewechselt, kann er aufatmen. Das Aus in Bremen schwebt über der Partie bei der Werkself. Gegen Leverkusen sah der BVB in den letzten Jahren meistens sehr gut aus. Doch das 2:3 bei Werder hat gezeigt: Defensiv klappt es einfach nicht. Da hilft die zweitbeste Offensive der Liga auch nicht immer weiter. In Leverkusen muss der BVB höllisch aufpassen. Kassiert er eine Pleite, ist die gute Stimmung dahin. Bayer hat das Zeug zum Spitzenteam, ruft es aber selten ab. Die Schwarz-Gelben müssen hoffen, dass morgen Abend solch ein Tag ist.

Foto: Lars Baron/Getty Images

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