Der italienische Serie A Klub Udinese Calcio will die Trikots, die die Spieler bei der letzten Partie gegen Sassuolo Calcio trugen, verkaufen, um die gesammelten Erlöse den Opfern der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien zu spenden. 

In der Türkei und in Syrien herrschen Trauer, Schrecken und Fassungslosigkeit, angesichts der Verwüstung und des Todes, den die Erdbebenwelle in der vergangenen Woche hinterließen. Viele Tausend Menschen kamen ums Leben, unzählige sind ohne Obdach. Die Welt des Sports bleibt aber nicht untätig: Vielerorts zeigt man sich solidarisch und viele Menschen wollen den Opfern helfen. Nun will auch der italienische Fußballklub Udinese Calcio seinen Beitrag leisten, indem getragene Trikots versteigert und die Erlöse gespendet werden sollen.

Udinese-Spendenauktion geht noch bis zum 18. Februar

Udinese, bei denen auch der Türke und Ex-HSVer Tolgay Arslan spielt, hat eine Kampagne ins Leben gerufen, um die Opfer der schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien zu helfen. In einem Statement des Vereins dazu hieß es, dass man angesichts dieser Tragödie eine Auktion starten werde, in der die Trikots, die die Spieler beim 2:2 am Sonntag gegen Sassuolo trugen, verkauft werden sollen. Die Auktion soll vom 12. bis zum 18. Februar laufen und die Einkünfte sollen den Menschen in Not zukommen.

Zusätzlich zu den Trikots aus dem Spiel gegen Sassuolo werde noch ein weiteres Mannschaftstrikot verkauft werden, auf dem alle Spieler des Vereins unterschreiben würden. Die Allgemeine Botschaft des Vereins war klar. Im gleichen Statement, in der diese Hilfsaktion angekündigt wurde, hieß es: "Menschen, die ihr Zuhause, Freunde und Familienangehörige verloren haben, brauchen (unsere) Hilfe. Lasst uns diesen Menschen nicht den Rücken zukehren!"

Viele Fußballer wollen den Opfern helfen

Mittlerweile wurden in der Welt des Sports viele Hilfskampagnen gestartet, um den Erdbebenopfern zu helfen. Ein besonders prominentes Beispiel ist die Aktion des türkischen Nationalspielers Merih Demiral, der Trikots von Stars wie Cristiano Ronaldo, Leonardo Bonucci oder Paulo Dybala sammelt und versteigert, um die daraus resultierenden Gewinne zu spenden. Wollen wir hoffen, dass diese Welle der Solidarität und der Hilfe so schnell nicht abebbt. Es wird noch viele Jahre dauern, bis es in den betroffenen Orten einigermaßen so sein wird, wie es einmal war – zumindest äußerlich. Der tausendfache Verlust geliebten Lebens wird für viele Menschen niemals gänzlich zu verwinden sein.

Foto: Timothy Rogers / Getty Images