Noch jeweils zwei Partien trennen die türkischen Pokal-Halbfinalisten Fenerbahçe, Sivasspor, Başakşehir und Ankaragücü vom Einzug ins große Finale. Unter der Woche geht es für die vier Kontrahenten darum, sich die bestmögliche Ausgangsposition für die Ende Mai stattfindenden Rückspiele zu verschaffen. Das LIGABlatt blickt voraus auf die beiden mit Spannung erwarteten Halbfinal-Duelle.
Sivasspor – Fenerbahçe (3. Mai, 19.30 Uhr MEZ)
Nachdem Sivasspor und Fenerbahçe bereits am Samstag in der Süper Lig aufeinandertrafen, steht unter der Woche die nächste Begegnung zwischen den Zentralanatoliern und den "Kanarienvögeln" auf dem Programm. Die Favoritenrolle ist dabei nicht erst seit dem 3:1-Auswärtssieg des Traditionsvereins aus Kadıköy vor zwei Tagen klar verteilt: Der amtierende Pokalsieger Sivasspor spielt eine durchschnittliche Saison und verweilt in der Liga derzeit auf dem elften Rang, während Fenerbahçe als Tabellenzweiter noch um die Meisterschaft kämpft. Ob die Mannschaft von Trainer Jorge Jesus beim Halbfinal-Hinspiel im Yeni 4 Eylül Stadyumu wieder auf den angeschlagenen Attila Szalai zurückgreifen kann, ist derzeit noch unklar. Ein dickes Fragezeichen steht zudem hinter einem Einsatz von Enner Valencia, der im Süper-Lig-Duell am Samstag heftig mit Sivasspor-Keeper Vural zusammengestoßen war. Glücklicherweise ließ der Ecuadorianer mittlerweile eine erste Entwarnung verlauten.
Başakşehir – Ankaragücü (4. Mai, 19.30 Uhr MEZ)
Wesentlich enger könnte sich das Halbfinale zwischen Başakşehir und Ankaragücü gestalten. Zwar konnten die "Eulen" vom Bosporus im bisherigen Saisonverlauf der Süper Lig 13 Zähler mehr als die Hauptstädter einsammeln, doch der Aufsteiger wächst insbesondere im Pokal gerne über sich hinaus. So schaltete Ankaragücü im Achtelfinale erst Beşiktaş aus, bevor man im Viertelfinale über Trabzonspor die Oberhand behielt. Passend dazu kennt sich auch Başakşehir bestens mit Überraschungen im Türkiye Kupası aus, denn der Einzug in die Runde der letzten Vier gelang durch einen 3:2-Erfolg über Galatasaray. Nichtsdestotrotz ist Ankaragücü – insbesondere im Falle eines knappen Ergebnisses im Hinspiel – eine Endspiel-Teilnahme durchaus zuzutrauen. Nicht zuletzt aufgrund der höheren individuellen Qualität geht Başakşehir aber als leichter Favorit ins Halbfinale gegen den Klub aus der Hauptstadt. Diese spiegelte sich auch in den beiden Liga-Begegnungen wider, die die Istanbuler mit 1:0 und 2:1 knapp für sich entscheiden konnten.