Fragt man die Fans von Fenerbahçe nach dem zuverlässigsten Spieler ihrer Mannschaft, würden sich wohl einige auf Attila Szalai festlegen. Doch selbst der robuste Innenverteidiger bleibt nicht immer von Verletzungen verschont: Wie die "Kanarienvögel" bekanntgaben, wird der Ungar seinem Team vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Attila Szalai gehört zu den festen Größen, auf die Trainer Jorge Jesus zählt. Fast immer steht der 25-Jährige in der Startelf und fast immer zahlt Szalai das Vertrauen mit guten bis sehr guten Leistungen zurück. Bekannt ist der Defensivspieler nicht nur für seine Vielseitigkeit, sondern auch für seine harte Gangart. So biss Szalai beim enttäuschenden 3:3-Unentschieden gegen Istanbulspor am Montag auf die Zähne und spielte 90 Minuten lang durch, obwohl er sich während der Partie verletzt hatte. Wie eine MRT-Untersuchung im Acıbadem Health Altunizade Hospital nun ergeben hat, handelt es sich beim 1,92-Meter-Mann um eine Innenbanddehnung im rechten Knie. Glücklicherweise laboriert Szalai somit an keiner schwerwiegenden Verletzung, doch eine Ausfallzeit von ungefähr ein bis zwei Wochen werden die Gelb-Marineblauen einplanen müssen.
Sivasspor-Doppelpack ohne Szalai?
Aller Voraussicht nach ohne den ungarischen Nationalspieler auskommen muss Fenerbahçe also am Samstag gegen Sivasspor, wo es in der Süper Lig um wertvolle Punkte geht, um Tabellenführer Galatasaray möglicherweise nochmals etwas auf die Pelle zu rücken. Mindestens genauso wichtig ist die Partie am kommenden Mittwoch, wenn die Truppe aus Kadıköy erneut in Sivas gastiert – dann im Halbfinale des Türkiye Kupası. Ob Szalai dabei wieder einsatzfähig sein wird, bleibt abzuwarten. Vorerst müssen die "Kanarienvögel" den Ausfall ihres Abwehrchefs jedenfalls kompensieren. In Abwesenheit Szalais wird wohl Serdar Aziz mal wieder eine Chance von Anfang an erhalten und gemeinsam mit Samet Akaydin in der Innenverteidigung auflaufen. Eine weitere Option für die Anfangsformation wäre der wiedergenesene Luan Peres, während Gustavo Henrique in der Rotation derzeit völlig außen vor gelassen wird.